19.01.2008

Rezept: Avocado-Suppe (kalt)

  • 2-3 Avocados (aus der Schale gelöffelt)
  • ca. 150g grüne Peperoni (mild! und kleingeschnitten)
  • 1 mittlere Zwiebel (grob gehackt)
  • 1 Tomate & evtl. ein bisschen Tomatenmark
  • Saft einer halben bis ganzen Zitrone
  • mit soviel Soja-Milch durchpüriern, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
  • dann noch Salz, eine Prise Zucker & evtl. Pfeffer dazu & im Kühlschrank kaltstellen
Das Ganze mittels einem getoasteten Toast aufnehmen.

Review: Das Ox-Kochbuch

Vegetarische und vegane Rezepte nicht nur für Punks
Uschi Herzer & Joachim Hiller (Hg.)
Dieses Kochbuch entstand aus der Rezepte-Seite des Punk- & Hardcore-Fanzines Ox, auf der LeserInnen & HerausgeberInnen vegetarische und vegane Rezepte veröffentlichen.

Das Buch eignet sich ganz besonders für EinsteigerInnen, da Küchen-Basics wie Blanchieren, Marinieren, Dünsten usw. zu Anfang genau erklärt werden und auch die Koch- und Back-Anleitungen genau & verständlich sind. Aber auch für Fortgeschrittene lohnt sich die Anschaffung (meine Tante hat eins, und meine Mutter macht auch öfter Rezepte daraus), da die Gerichte darin echt kreativ und yummy sind. Die meisten vegetarischen Rezepte lassen sich übrigenz gut vegan abwandeln.

Das Teil ist außerdem cool illustriert und als Special gibz zu jedem Rezept eine Musikempfehlung.

Checkt besonders den Gemüse-Nudel-Auflauf (HAMMER!), Alarm im Darm, Briami & die Damit-Könnt-Ihr-Fleischfresser-Reinlegen-Soße mit Pasta.

07.01.2008

Rezept: Splitter-Lasagne

reicht gut für 4 Leute

Eine weitere preisgekrönte Kreation von meinem begabten Schatz. Das Rezept entstand aus der Situation heraus, dass wir vor einem verlängerten Wochenende verpasst hatten einzukaufen und nur nicht mehr ganz taufrische Gemüsereste zu Hause rumliegen hatten.^^
Also ein delikates Resteverwertung-Gericht, was hier bei (nichtveganen) Gästen immer sehr gut ankommt.
Here we go:
  • EL Margarine in eine große Auflaufform klatschen; dann schichtet man folgende Zutaten darüber (Reihenfolge siehe unten):
  • 10 mittelgroße Kartoffeln (ruhig mit Schale), gewürfelt
  • 1 Pckg. Lasagneblätter, zerbrochen/zersplittert
  • 6 zerbröselte Brühwürfel
  • (weißer) Pfeffer, Curry, Salz, 2EL Zucker
  • 5 Karotten, gewürfelt
  • 4-5 kleinere Zucchinis, gewürfelt oder alternativ 2 Salatagurken
  • 3-4 große Zwiebeln
  • 400g Tofu, gewürfelt
  • 200ml Sojasahne ("Cuisine")
  • 1-1½ Liter Soja(reis)milch
Reihenfolge der Zutaten, von unten nach oben (andersrum wär schwierig ): 1. Lasagne 2. Kartoffeln 3. Brühwürfel, Salz, Pfeffer, Curry 4. Lasagne 5. Karotten 6. Zucchini 7. Gewürze (siehe 3.) + Zucker 8. Lasagne 9. Tofu 10. Zwiebeln 11. Gewürze 12. Sojasahne 13. Lasagne 14. Sojamilch

Das ganze für 1½ - 2 Std. mit Alufolie abgedeckt in den Ofen (volle Power), ggf. nach einer Stunde ein bisschen durchrühren.
Am zweiten Tag schmeckt die Lasagne sogar noch besser, weil sie dann schön durchgezogen ist.

02.01.2008

Verstecktes Tierzeug

Man soll es nicht für möglich halten, wo und in welcher Gestalt sich tierische Produkte überall in unseren Nahrungsmitteln verstecken, teils getarnt durch irreführende Namen, teils durch fehlende Deklarationspflicht. Manche Produkte sind selber frei von Tierischem, aber in der Herstellung wird was aus dem Bereich verwendet.

Es muss jedeR für sich selbst aushandeln, ob man in diesen Fällen verzichtet oder es hinnimmt (ich selbst praktiziere bei fast allem unten genannten letzteres).

Mich persönlich fuckt übrigens sowohl selbstgefälliges Geläster und Gehetze gegen, die Leute ab, die unten genanntes konsumieren, als auch gegen die, die den Verzicht darauf zu ihrem VeganerInnen-Verständnis zählen.

Mir geht es hier allein um die Information, auf dass jedeR eine bewusste Entscheidung für sich treffen kann.

  • (Klarer) Saft, Wein, Essig
    im Herstellungsprozess wird Schweine-Gelatine oder auch Hühnereiweiß zur Klärung ("Schönung") verwendet, darüber hinaus kann der verwendete mineralische Filter aus Muschelkalk bestehen

  • Zucker
    in der Vergangenheit berichteten englische und amerikanische Hersteller, dass sie Tierkohle zur Entfärbung verwenden würden, weshalb manche VeganerInnen Zucker vermeiden; aktuell/in Deutschland ist dies aber offensichtlich nicht der Fall
    Quelle

  • Sojajoghurt
    die verwendeten Joghurt-Kulturen werden unter Verwendung milch(zucker)haltiger Nährböden gezüchtet und je nach Hersteller wird bei der Joghurt-Produktion selber auch Milch verwendet, die anschließend wieder ausgefiltert wird
    Quelle

    Update siehe unten 1. Kommentar!

  • Betacarotin
    teilweise wird als Schutzstoff für beigefügtes Betacarotint Fischgelatine verwendet (z.B. Fanta Orange, Orange Light sowie Mandarine, Kinley Bitter Lemon, Qoo Orange)
    Quelle

  • "Kann Spuren von ... enthalten"
    durch Verwendung der selben Maschinen und Produktionswege können unvegane Spuren in an sich veganen Produkten nicht gänzlich ausgeschlossen werden, der Hinweis auf der Packung richtet sich an AllergikerInnen; viele VeganerInnen nehmen diese potentiellen Geringstmengen aber in Kauf

  • Vitamin D
    wird üblicherweise aus Lanolin (Wollfett) gewonnen; findet sich in fast jeder Margarine

  • Weinstein-Backpulver
    siehe Wein

  • Kasein-Kleber
    manche VeganerInnen (aus der radikaleren Ecke) kaufen auch keine verpackten Produkte, deren Etikett mit Hilfe dieses Milch-Proteins angeklebt ist

  • E-Stoffe
    manche Lebensmittelzusatzstoffe sind tierischer Herkunft, z.B.: E120 (Carmin/Karmesin/Chochenille), wird aus Chochenille- oder Kermes-Schildläusen gewonnen, E901 ist Bienenwachs und E904 (Schellack) wird aus dem Sekret weiblicher Lackschildläuse hergestellt; manche Zusatzstoffe können es je nach Herstellung potentiell unvegan sein, meistens durch Beinhaltung tierischer Fettsäuren
    Quelle 1 + 2

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