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18.04.2015

Rezept: Blumnekohl'reis' mit Tomatensauce (raw & low-carb)

reicht für 2 nicht zu hungrige Personen

Blumenkohlreis - low-carb & raw
Ich bin ja sonst nicht so die Rohköstlerin (auch wenn ich immer etwas neidisch deren Erzählungen lausche, welche positiven Effekte das alles auf sie hat^^). Ich hab schon mit gekochtem Gemüse oft Probleme, verdauungstechnisch, und wenn es roh ist, wird das üblicherweise nicht besser.
Aber nachdem Daydream in unserem Rohkostrezepte-Thread so von ihrem Blumenkohl'reis'-Rezept geschwärmt hat, musste ich doch gleich mal einkaufen fahren, um das ausprobieren zu können. Es war immerhin Mandelmus mit drin, das stimmte mich schonmal optimistisch.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Es geht hier nicht um ein Rezept mit Blumenkohl und Reis (da hätte man als Rohkost wohl gut dran zu kauen ), sondern Blumenkohl wird hier kleingehächselt, dass er als roher Reis-Ersatz dienen soll (und nur ein Zehntel der Kohlenhydrate hat er noch dazu). Nunja... Omnis regen sich ja schon immer auf, dass Soja- und Seitanprodukte nach Tierzeug benannt werden - ich weiß nicht, was sie hiervon halten werden.^^ Mit Reis, so viel will ich schonmal vorweg nehmen, hat das Ergebnis meiner Meinung nicht viel zu tun - aber lecker wars doch.
Auch mein Schatz, der im Vorfeld mehrmals betont hat, dass er nichts davon essen wird und wer überhaupt auf die Idee kommt, Blumenkohl roh zu verspeisen, hat sich am Ende beklagt, dass es so schnell alle war.
Verdauungstechnisch gings bei mir deutlich besser als erwartet - was wahrscheinlich auch damit zusammenhängt, dass ich diszipliniert der Versuchung widerstanden habe, vorher oder ein paar Stunden nachher irgendwas anderes zu essen oder zu trinken.

Im Netz, vor allem in den US-Health-Blogs kursieren Dutzende von Cauliflower Rice Rezepten - man kann sogar Sushi damit machen! - und hier kommt nun also meine Version.
Benötigt wird eine Küchenmaschine mit Klingenaufsatz und optional noch ein Pürierstab oder Mixer. Ein großes Scharfes Messer wird empfohlen.
  • 1 großen Blumenkohl halbieren, die Blätter entfernen und den Strunk keilförmig aus dem Kohlkopf schneiden. Die Röschen weiter zerteilen und zerkleinern, Strünke dabei größzügiger abschneiden.
  • jetzt die Blumenkohlstücke in die Küchenmaschine überführen - je nach Größe des Behälters ggf. portionweise - und auf niedriger Stufe hächseln. Es soll natürlich nicht richtig püriert werden, sondern eben so +/- reiskorngroße Blumenkohl-Schnipsel ergeben - also gut aufpassen! Es kann auch hilfreich sein, zwischendurch zu stoppen und mit einem Löffel den fertiggeraspelten Bodensatz im Behälter schonmal herauszuholen
  • den fragmentierten Blumenkohl in eine ausreichend große Schüssel kippen und gut durchrühren mit:
  • 2EL Olivenöl oder anderem (kann man auch weglassen, wenn man Fettkalorien sparen will - oder aufstocken, wenn man mehr braucht)
  • 3EL Zitronensaft (ich nehm bequemlichkeitshalber den aus der Flasche - gibts auch in bio)
  • 1TL Salz
  • 3 mittelkleine Tomaten würfeln und entweder in der Küchenmaschine, dem Mixer oder mit dem Pürierstab verflüssigen und zwar zusammen mit:
  • 10 getrockneten Tomaten (35g) - vorher in kleine Stücke schneiden, z.B. mit der Küchenschere
  • 1 gr. Knoblauchzehe
  • 40g Mandelmus
  • 45g Tahin (je ca. 2EL - ob helles oder dunkles ist in beiden Fällen egal)
  • ½TL Chiliflocken
  • ½TL Salz
  • 1TL Herbes de Provence
  • 1TL Basilikum (hatte nur getrockneten da)
  • 1EL TK-Petersilie (oder frische)
  •  1EL Rapsöl (oder ein anderes kaltgepresstes)
  • 3EL Wasser
  • am Ende Sauce und Blumenkohlreis gründlich miteinander vermischen und ggf. nochmal abschmecken. Wer es nicht kalt essen mag, kann es im Ofen nochmal kurz warm machen - alles bis 40°C gilt noch als raw  
Diese Reisalternative ist übrigens nicht nur erwägenswert für RohköstlerInnen, Diäthaltende und Low-Carb-AnhängerInnen - auch wer sich ökologisch verantwortungsvoll ernähren will, ist hier an einer ganz guten Adresse. Der Reisanbau birgt nämlich mehr als nur eine nicht gerade geringe Umweltproblematik.
Man kann den Blumenkolhreis übrigens auch in der Pfanne mit etwas Fett gar ...garen und auf Vorrat präparieren und einfrieren geht auch, wie hier bebildert vorgemacht wird.

Nährwert Ø100g
Brennwert 91kcal
Protein 4g
Kohlenhydrate 4g
Fett 6g
Ballaststoffe 3g

08.10.2013

Rezept: Veganer Heringssalat (Rote-Beete-Version)

Veganer Heringssalat mit Rote Bete

Hier kommt eins meiner aktuellen Lieblingsrezepte.
Es ist echt simpel, supergesund, oberlecker auf Brot oder einfach so als Salat und - es ist pink!
Auch erprobt fürs Party-BüVee.
  • 400g Räuchertofu (geht auch normaler) würfeln
    2 mittelgroße Zwiebeln halbieren und in Scheiben schneiden
    200g Gewürzgurken ebenfalls in Scheiben
  • 1 Apfel würfeln
  • 1-2 Handvoll Walnüsse grob hacken
    500g gekochte Rote Beete würfeln - und alles zusammenschmeißen
  • 100ml Gurkenwasser für die Marinade verühren mit
  • 250ml Cuisine
  • 1-2 Bögen Nori-Alge, in feine, kurze Streifen mit der Schere geschnippselt oder gerupft (geht auch ohne)
  • 3EL Balsamico oder Zitronensaft
  • 1-2TL Salz
  • Pfeffer (am besten frsich gemahlen)
  • optional Knoblauch und frische oder TK-Kräuter, z.B. Schnittlauch
  • 250g Joghurt
  • alles zusammenrühren, am besten noch ein paar Stunden im Kühli ziehen lassen und dann den Essensgong schlagen
Das Ganze hat in dieser Version 50kcal/100g. Bei Bedarf kann man den Satz noch weiter senken, indem man einen Teil der Sahne durch noch mehr Joghurt ersetzt und die Walnüsse weglässt.
Umgekehrt kann man noch einiges draufpacken durch das Weglassen des Joghurts zu Gunsten von mehr Sahne, zusätzliches Öl (Leinöl bietet sich an) und mehr Tofu und Walnüsse - dadurch bohrt man auch gleich den spärlichen Proteingehalt von knapp 2% auf.

Bei der Roten Beete nehme ich bequemerweise die fertig geschälte und gekochte aus dem Supermarkt. Und zwar die am Stück eingeschweißte Bio-Variante, bloß nicht die in Zucker- und Essigplörre eingelegte aus dem Glas!
Natürlich kann man auch frische nehmen und die entweder kochen oder alternativ im Ofen backen.

Heringssalat gibt es auch in der weißen Variante, da werden statt der Roten Beete Kartoffeln genommen. Das ist hier natürlich genauso möglich, aber ich persönlich bin nicht so die Kartoffelfreundin.

Wenn der Rote-Beete-Salat als Brotbelag gedacht ist, empfiehlt es sich, die Zutaten alle sehr klein zu würfeln, so lässt er sich besser Richtung Mund balancieren.

Wusstet Ihr, dass traditioneller Heringssalat, also der mit totem Fisch, je nach regionaler Rezeptur - HERINGSSPERMA enthält? Tja, ich auch nicht  - aber kein Scheiß! Ich hab auch nicht das erwartet, als ich nichtsahnend auf den Link Heringsmilch geklickt habe. Diese Omnis...

10.09.2013

Rezept: Gefüllter Butternut-Kürbis

macht - je nach Kürbisgröße - 2 Leute (papp)satt

Gefüllter Butternut-Kürbis

Dieses Rezept ist so einfach und schnell zu machen (zzgl. Backzeit) und dabei so gesund, lowKCAL und edel - genial.
Und jetzt beginnt die ideale Jahreszeit dafür
  • 1 gr. Butternut-Kürbis abwaschen und trockenrubbeln, der länge nach halbieren (Vorsicht mit den Fingern!); Strunk abschneiden, Kerne herauslöffeln und das Fruchtfleisch ggf. mit unerbittlichen Gabelstößen perforieren, damit Hitze und Salz besser in die Tiefe gehen können
  • aufs Backblech legen und die Schnittfläche schonmal mit Peffer und Salz versehen
  • und bei 180°C backen, bis die beiden Hälften durch sind, bei einem großen Exemplar dauert das etwa 1Std.
  • derweil kann man schonmal beginnen, die Füllung vorzubereiten, bestehend aus 3-4 feingehackten Knoblauchzehen
  • 160ml Orangensaft (oder noch besser: eine pürierte Orange)
  • 5EL Zitronen- und/oder Limettensaft
  • 85ml Cuisine
  • optional 200g ganz kleingewürfelten oder zerdrückten Räuchertofu
  • 2TL Ingwerpulver, 1TL Koriander, ½TL Muskat
  • evtl. 1EL Agavensirup
  • 20g gehackten Kürbiskernen
  • Salz & Pfeffer
  • wenn der Kürbis gar ist mit einem Löffel einen guten Teil des Fruchtfleischs herauslösen - ungefähr so viel, dass eine fingerdicke Schicht in der Schale verbleibt
  • das Fruchtfleisch mit Hilfe einer Gabel mit den restlichen Füllmaterial vereinen
  • dann das ganze wieder zurück in die beiden Kürbishälften verteilen (vorher ggf. nochmal salzen) und servieren
Mein Butternut wog gut 1.5kg - die Gewürze und Füllzutaten müssen bei abweichender Größe natürlich entsprechend angepasst werden.

18.06.2013

Rezept: Fixer Brokkoli-Tomaten-Auflauf

ergibt 4 gute Teller


Heute hab ich die 900 Facebook-Follower-Marke geknackt - yay, Ihr seid toll!

Zur Feier des Tages gibts mal wieder ein neues Rezept und entgegen meiner Gewohnheiten außnahmsweise keinen Süßkram.

Und schon gehts los.

Statt klassischem Hefeschmelz hab ich noch was besseres gemacht. Merke: Alles wird besser mit Cashews.
  • 100g (am besten eingeweichte) Chashews zu einer homogenen Masse mixen mit
  • 1EL Hefeflocken
  • 1EL Salz
  • 2 Knoblauchzehen
  • ½TL Muskat
  • 1TL Zwiebelgranulat
  • ½TL Knoblauchgranulat (optional)
  • 45g Haferflocken
  • 280ml Wasser
  • 1 gr. Auflaufform dünn mit Öl einstreichen
  • 1kg aufgetaute TK-Brokkoli-Röschen reinkippen
  • 5 Tomaten in Spalten schneiden und über den Brokkoli schichten
  • 40g Sesam (idealerweise über Nacht in Wasser eingeweicht um die Enzyminhibitoren zu deaktiveren und somit die Mineralstoffaufnahme zu verbessern) darüber verteilen
  • 175°C in den Ofen, bis der Brokkoli gar ist (der Gabelpieks verrät es), das dauert ca. 1Std.
 Das ganze ist mit 70kcal/100g ziemlich slim, erhöhen kann man die Energiedichte bei Bedarf, indem man großzügig Öl in den Cashew-Hefeschmelz kippt und einige Handvoll Cashewsnüsse unters Gemüse mischt. Noch weiter reduzieren kann man die Kalorien durch Weglassen des Sesam und Reduktion der Cashewmenge.
Man kann selbstverständlich auch frischen Brokkoli verwenden.


27.01.2013

Rezept: Gerösteter Hokkaido mit Orangensauce & Seitan-Ente

Hokkaido mit Orangensauce und Seitan-Ente

Das Rezept ist schon ein paar Monate älter und jetzt gibts ja leider kaum noch vernünftige Hokkaidos. Aber ich war so frustriert wegen dem Foto - in echt sah das Gericht obertoll aus! (das war auch kurz bevor mich jemand über das Thema Weißabgleich aufklärte )
Ich hatte eine Tupperdose voll davon mit zur Arbeit und unsere Köchin dort (sie macht sonst eher Hausmannskost) fand die Farben so toll, dass sie unbedingt probieren wollte - und hat vor Verzückung die Augen verdreht und nach Worten gerungen. Das Rezept musste ich ihr sogleich aufschreiben. Das freut einen natürlich besonders.

Das Ganze funktioniert übrigens auch sehr gut ohne die 'Ente', aber mit was Vleischigem ist das Gericht perfekt abgerundet. Alternativ kann man auch normalen gebratenen Seitan nehmen oder evtl. einfach Vürstchen, wie sie es mittlerweile selbst bei Aldi und Rossmann gibt.

Wir haben also 3 Komponenten:

Orangensauce 
  • von 325ml Orangensaft (bei Lidl gibts FairTrade) eine halbe Tasse separieren, den Rest zusammen mit
  • 200ml Wasser in einem Topf aufkochen
  • parallel 3 gehäufte EL Speisestärke mit dem extra Orangensaft glattrühren und in den kochenden Saft einrühren
  • mit 2-3EL Limonensaft (alternativ Zitrone)
  • 1-2EL Agavensirup und
  • etwas Salz und Pfeffer (frisch gemahlen am besten) abschmecken
  • häufig kommt in Orangesauce auch etwas Zimt, aber das ist irgendwie nicht mein Ding
Gerösteter Kürbis
  • ggf. Ofen auf 180°C vorheizen
  • 1 ordentlichen Hokkaido halbieren, Kerne mit einem Löffel entfernen, in Spalten schneiden und Strunk entfernen - Hokkaido hat den Vorteil gegenüber dem ebenfalls unglaublich tollen Butternut-Kürbis, dass man ihn nicht schälen braucht!
  • 1-2EL Ölivenöl mit
  • 2EL Agavensirup
  • 7EL Zitronensaft
  • 2 gehackten Knoblauchzehen und
  • Salz, Pfeffer und Muskat in einer großen Schüssel vermischen
  • den Kürbis darin einsuhlen und alles auf ein mit Backpapier belegtes Blech kippen und in den Ofen schieben - er ist fertig, wenn die Gabel locker durch die Schale und ins Fruchtfleisch geht - nach ca. 20-40min dürfte das der Fall sein
Vleisch
  • die Seitan-Ente oder worauf die Wahl gefallen ist in Stücke zerteilen und ein bisschen Öl scharf anbraten, ggf. noch nachwürzen - eezy^^
Für Zitronen- und Limonensaft bin ich mittlerweile btw von der stilvollen und formschönen Plastikzitrone auf Glasflaschen umgestiegen - Plastikmüll vermeiden wo es geht!
Bei Rossmann gibt es den Saft in bio, aus konventionellem Anbau und dafür in der großen Flasche findet man ihn in jedem Supermarkt.

Und zum Thema vegane Ente & Kollegen hab ich übrigens hier mal was geschrieben.

P.S.: Danke an Birdie von Food'n'Fotos fürs Bildaufhübschen!

31.12.2012

Rezept: Wintereintopf

ergibt einen riesen Topf voll


Nochmal schnell ein spontanes Blitz-Posting, bevor das Jahr zu Ende geht - weil es so überraschend so geschmeckt hat!

Mein Schatz hat mal wieder einen großartigen Eintopf gebastelt - der zwar nicht toll aussieht, aber es echt drauf hat (also der Eintopf jetzt, mein Schatz sieht toll aus und hat es drauf^^)
Der Wintereintopf ist dem Steckrübeneintopf ziemlich ähnlich, aber ich favorisiere eindeutig diesen hier.

Los gehts:
  • das obligatorische Vor-Gewürfel: 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 400g Räuchertofu (bei Rossmann gibts den besten)
  • 1 gr. Knollensellerie, geschält (die Würfel dürfen ruhig größer ausfallen)
  • 650g Kartoffeln (wir hatten rote)
  • 4 gr. Karotten, in Stücke
  • 1 Schale Champignons (260g), in Scheiben
  • 4 Stangen Lauch in  breite Ringe
  • jetzt in einer sehr großen Pfanne oder einem Topf 3-4EL Öl erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit den Pilzen glasig dünsten
  • dann den Tofu dazu, kurz danach Lauch, Karotten und Kartoffeln
  • 1TL Zucker und 1TL Salz addieren
  • in einem separaten Topf den Sellerie in 2EL Öl anbraten bis er anfängt, leicht braun zu werden
  • dann das restliche Gemüse dazukippen (oder umgekehrt) und mit 2l Wasser auffüllen
  • das muss jetzt 35-45min auf mittlerer Hitze mit Deckel vor sich hin brodeln
  • abschmecken mit Salz, Pfeffer, wir haben noch getrocknetes Suppengrün mit reingemacht sowie 2 weitere TL Zucker und 3EL Ketchup
Das ganze ist super-lowKCAL, wer mehr Brenn- oder Baustoff braucht, kann den Öl- und Tofuanteil erhöhen und evtl. eine Linsen-Einlage ergänzen.

17.12.2012

Rezept: Waldorfsalat

ergibt eine ziemlich große Schüssel voll

Waldorfsalat

Das hier war als Resteverwetung gedacht, daher sind die Zutaten etwas improvisiert, aber es ist sooo lecker geworden!
Ich kenn hin von meiner Mutter früher mit Joghurt, im Original wird Waldorfsalat allerdings mit Mayonnaise gemacht - das stell ich mir echt eklig vor?! Aber keine Ahnung, habs ja noch nicht probiert.^^

Falls man keine Küchemaschine hat, muss man von Hand raspeln, das dürfte aber ein ganz schön Akt sein, mit Maschine geht es ziemlich fix.

  • ½ großen Sellerie mit einem scharfen Messer schälen, in Stücke schneiden und raspeln. Ich hab den groben Aufsatz genommen, da hat man dann aber auch ganz schön was zu kauen
  • 2 Äpfel ebenfalls raspeln
  • ich hatte noch 200g Steckrüben-Stifte vom Eintopf rumliegen, die hab ich kurzerhand mitgeraspelt, weil sie weg mussten; das kann aber auch weggelassen oder ersetzt werden (s.u.)
  • das ganze Geraspel in eine sehr große Schüssel kippen und sofort mit dem Saft von 3 Zitronen begießen (120ml), damit nichts oxidiert und braun wird
  • 2 Orangen von der Schale befreien: mit dem Messer den 'Deckel' und den 'Boden' der Orange kappen, so dass man sie hinstellen kann, dann an der Rundung entlang von oben nach unten mit dem Messer streifenweise die Schale abschälen. Oder halt einfach mit den Fingern pellen. Anschließend das Fruchtfleisch würfeln und dabei den Saft nicht entkommen lassen!
  • 140g Walnüsse zerbröckeln oder grob hacken und alles in die Schüssel
  • 500g weißen Joghurt mit
  • 250g Cuisine vermischen
  • und etwas Süßungsmittel der Wahl unterrühren - ich hab 4 Messlöffelchen Stevia genommen, ansonsten Agavensirup oder Zucker
  • Salat mit Dressing fusionieren und am besten noch im Kühli ein paar Stunden durchziehen lassen
Variationen: Das Rezept eignet sich wie schon gesagt bestens zur leckeren Resteverwertung. Ergänzend zum Sellerie könnte man auch Kohlrabi nehmen, Karotten oder Rote Bete, eigentlich gehört in den Waldorfsalat auch Ananas, die hatte ich aber nicht da (und Dose ist mir eigentlich auch zu sehr gezuckert und selber schälen zu mühsam), Weintraueb würden ebenfalls passen und statt Walnüssen tuns auch Haselnüsse.

Die Energiedichte lässt sich gut beeinflussen, indem man an den beiden Schrauben Walnüsse und Sahne dreht. Für lowKCAL nimmt man weniger Nüsse und ersetzt die Sahne durch Joghurt, für highKCAL umgekehrt, evtl. noch nen Schuss Öl dazu.
So oder so macht es gut satt. (und erwähnte ich, wie lecker es ist?)

14.12.2012

Rezept: Quittenpudding

Quittenpudding

Die Saison ist leider grade schon knapp vorbei, aber vielleicht habt ihr noch ein paar Exemplare eingelagert, die halten ja auch länger.

Ich hab noch nie irgendwas mit Quitten gegessen bisher, aber nachdem meine Mutter uns neulich einen Korb voll aus dem Urlaub mitgebracht hat, hat mein Schatz was tolles damit gebastelt, was ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Allerdings sind Quitten sehr hart und es ist wohl eine ziemliche Plackerei, die kleinzukriegen - ohne scharfes, großes Messer (und/oder sehr starke/n Freund/in^^) geht hier nix.
Wenn man Glück hat, hat man irgendwo im Umfeld einen Quittenbaum stehen, andernfalls muss man wohl auf dem Markt sein Glück versuchen - im Geschäft hab ich bisher noch keine gesehen...

Schreiten wir zur Tat:
  • 1kg Quitten (7Stck. ca.?) heiß abwaschen, am besten noch mit der Bürste bearbeiten und anschließend kräftig mit dem Geschirrtuch abrubbeln. Quitten haben einen leichten Flaum mit bitterem Geschmack auf der Schale, der soll weg. Die Quitten in Schnitze teilen und nach dem Rausschneiden des Kerngehäuses würfeln
  • 2-3EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Quittenwürfel darin zusammen mit
  • 1-3EL Zucker und
  • 1TL Zimt ausgiebig braten
  • dann 550ml Sojamilch dazu und köcheln bis die Quitten gar sind
  • alles in einen hitzeresistenten Mixer kippen (alternativ Pürierstab oder Küchenmschine) und zu Brei konvertieren
  • in Schälchen verteilen und vor der Einverleibung mit einigen EL kalter Cuisine begießen und ggf. für Deko-Zwecke noch etwas Zimt. Ich hab mir vorher auch noch eine Prise Stevia untergemischt, weil ich es eben süßer mag, ich bin sicher, man kann den o.g. Zucker ebenfalls entsprechend ersetzen
Das ganze schmeckt, wie ich finde, wie der Getreidebrei, den meine Mutter früher für uns gemacht hat mit Apfelmus und Zimt/Zucker. ❤

Quitten haben außerdem massig Vitamine und Zeug unter der Haube, laut Wiki: "viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor, Tannine, Gerbsäure, organische Säuren, viel Pektin und Schleimstoffe".

10.12.2012

Rezept: Steckrüben-Eintopf

ergibt einen sehr großen Topf voll

Hier mal das neueste Collabo-Rezept von meinem Schatz und mir.
Ich versuche ja möglichst oft saisonal und regional zu kochen, was nicht nur unter dem ökologischen Gesichtspunkt eine gute Sache ist, sondern auch noch richtig Geld spart. (das Schwabenblut...^^)
Wir haben noch nie was mit Steckrüben gemacht, obwohl das seine Leibspeise als Kind war (ich hingegen hab überhaupt noch nie was damit gegessen), aber jetzt ist es wieder reaktiviert

Es ist ein recht schlichtes Gericht, aber lecker und echt günstig, auch in größeren Mengen. Ein scharfes, großes Messer ist allerdings unerlässlich.
  • zuerst die große Schnippelei: 400g Tofu würfeln (nicht zu klein)
  • 3 Zwiebeln ebenso
  • 1 Bund Suppengrün - ca. 500g Knollensellerie, Lauch, Karotten und Petersilie - in relativ große Würfel, Stücke und Scheiben schneiden
  • 1 Steckrübe mit einem scharfen Messer schälen und vom Strunk befreien, anschließend entweder in Würfel oder Stifte scheiden
  • 5 Kartoffeln (ca. 500g) auch wieder in Würfel
  • jetzt in einem (sehr) großen Topf 2EL Öl erhitzen
  • den Tofu darin anbraten, bis er anfängt goldbraun zu werden
  • dann die Zwiebeln dazu
  • kurz danach das Suppengrün
  • auf hoher Flamme ordentlich anbraten, dann mit 1l heißem Wasser aufgießen
  • mit Salz, Pfeffer, 2-3EL Zucker und Muskat würzen - bei so einer großen Menge braucht man einiges davon
  • ein Weilchen vor sich hin köcheln lassen dann Steckrüben und Kartoffeln mit rein
  • mit weiteren 0.5 - 1l Wasser alles schön bedecken
  • köcheln, köcheln, köcheln bis alles gut durch gegart ist, zwischendurch umrühren, nochmal abschmecken
  • fertich!
Variation: 1 Tasse rote Linsen käme glaube ich perfekt darin, das wird das nächste Mal ausprobiert.

So fürs Protokoll: ein großer Teller hiervon hat so viel Kalorien wie 2 Schokokekse und dafür 7x so viel Protein - abooo. (Nicht dass ich jemals schlecht über Schokokekse sprechen würde!)

Weil ich bis zu diesem Tag selber keine Steckrübe hätte identifzieren gibts hier ein Mugshot zur Orientierung:

Steckrübe

10.09.2012

Rezept: Gerösteter Butternut-Kürbis

reicht für 2 Leute als größere Beilage oder sparsame Hauptspeise


Ich war ja immer der Meinung, dass Kürbis zu den wenigen Pflanzensachen gehört, die ich nicht mag, zumindest nicht als Gemüse; Kürbisbrot und -kuchen sind i.O.
Nachdem aber im Netz so Euphorisches über den Butternut- bzw. Butternusskürbis zu lesen ist, hab ich jetzt neulich kurzerhand einen von Lidl mitgenommen (auch wenn er nun nicht grade den coolsten aller Namen hat, aber dafür kann er ja nichts).

Für den Anfang also erstmal was Niedrigschwelliges - allerdings ein echter Kraftakt und ohne ein gutes Messer ist man in den Hintern gekniffen.
  • den Kürbis der Länge nach halbieren und mit einem Löffel das 'Kerngehäuse' ausheben
  • die beiden Hälften nochmal halbieren (also in Viertel, nach Adam Riese) und mit dem Sparschäler gündlich häuten
  • jetzt den Kürbis in Würfel schneiden (ca. 1,5cm³); nachdem ich mir ein bisschen in den Finger gesäbelt hab und ein Teil meines Fingernagels dran glauben musste, hab ich das Feld meinem Ex-Schlachter-Freund überlassen
  • den Ofen auf 180°C vorheizen
Parallel die Marinade(?) anrühren, bestehend aus:
  • 2-3EL Olivenöl
  • 3EL Zitronensaft
  • Salz & Pfeffer
  • Gewürze, z.B. Muskat, Coriander, Salbei
  • optional 1 Knoblauchzehe, weil ich noch zum Sport musste hab ich Knoblauchgranulat genommen Agavensirup wäre auch noch eine Möglichkeit
  • die Kürbiswürfel ausgiebig in der Marinade suhlen und auf einem mit Backpapier versehenes Backblech verteilen
  • ca. 30min rösten, bis die Würfel weich sind, dabei zwischendurch ein oder zweimal alles durchrühren, damit alle Seiten was abkriegen; bei der Gelegenheit ggf. auch nochmal nachsalzen
Das ganze schmeckt für mich ganz 'interessant' und ungewohnt, aber auch total lecker: die Konsistenz ist echt weich und butterig (Nomen est Omen) und der süße Eigengeschmack vermischt sich mit dem Scharf und Salzig der Würzung. Liegt auch alles gut im Magen, LowKcal ist es ebenfalls, falls das für einen von Bedeutung ist.

Um die Energie des Backoffens effizienter zu nutzen wie sich das für einen guten Öko gehört, bietet es sich an, hier mehrere Röstvorhaben zu kombinieren, man muss dann allerdings ggf. Temperatur-Kompromisse eingehen. Ich hab z.B. gleichzeitig das Coconut-Bacon-Rezept ausprobiert, was auch gleich sehr gut zum Kürbis gepasst hat (wenn auch ohne Raucharoma nicht besonders schinkenartig) oder was auch noch auf meiner Liste steht: Shiitake-Bacon.

Rezept: Grüner Nudelauflauf

ergibt eine riesen Auflaufform voll



Heute stand bei mal wieder regional-saisonal auf den Zettel, inspirieren lassen hab ich mich dabei von Marys Grünem Auflauf auf Go vegan, be happy (edit: den Blog gibts nicht mehr).

Ich empfehle, für dieses Gericht einen Handlanger oder eine Handlangerin zu rekrutieren, sonst dauert es ziemlich lang und ist stressig. Andererseits bin schon beim Kochen von Spaghetti mit Fertigsauce gestresst, von demher bin ich da vermutlich kein Maßstab.

Also, keine Zeit zu verlieren:
  • von 2 gewaschenen Köpfen Brokkoli (2 x 500g) den holzigen unteren Teil vom Strunk entfernen, dann den restlichen Strunk vom ...oberen Teil trennen und in dünne Scheiben schneiden, außerdem die Röschen voneinander trennen
  • alles mit 3EL Salz in einen großen Topf schmeißen, knapp mit Wasser bedecken, zum kochen bringen und bissfest garen (20-30min ca.?)
  • 500g Grüne Bohnen (Prinzessbohnen) waschen und etwaige vorhandene Stielenden abschneiden
  • 3 große Zwiebeln in halbierte Ringe schneiden und in 2EL Öl glasig dünsten
  • 2 mittelgroße Zucchinis (~650g) ebenfalls in halbe Scheiben schneiden und zusammen mit den Bohnen unter die Zwiebeln mischen, Deckel drauf und bei ordentlich Hitze weiterbraten, zwischendurch immer mal umschichtend durchrühren
  • 500g Nudeln der Wahl in Salzwasser al dente kochen (Salz erst später dazugeben, sonst dauert es länger, bis das Wasser kocht - manchmal lernt man in der Schule halt doch auch was nützliches, wenn man nicht aufpasst)
Hefeschmelz!
  • 6EL Margarine in einem Topf schmelzen
  • 8EL Mehl mit dem Schneebesen einrühren
  • ebenso 2EL Senf
  • und 8EL Hefeflocken
  • kurz danach 700ml Hafermilch (oder sonstige) dazugießen
  • unerschrocken würzen mit Salz, Paprika, Muskat, Curry oder Kurkuma für die Farbe und Knoblauchpulver
  • langsam ans Vorheizen des Ofens denken, falls man nicht Gas hat
Sauce
  • die Hälfte vom abgegossenen Brokkoli-Wasser (ca. 1l) mit 3EL Stärke - mit dem Schneebesen eingerührt - aufkochen bis sie abbindet
  • 1Pck. Hafersahne (250ml), Soja- geht natürlich auch, mit dazu, 2 Brühwürfel hineinbröseln und während es weiter vor sich hinköchelt und eindickt ggf. noch mit Pfeffer und was sonst noch so rumliegt nachwürzen
  • das Gemüse dann in die sehr große Auflaufform kippen, bei Bedarf nochmal drübersalzen
  • eine gute halbe Dose Cashews (90g) darüberverteilen, alternativ gehen natürlich auch geröstete Sonnenblumenkerne o.ä.
  • dann die Nudeln; man kann aber auch alles miteinander vermischen, wie mans halt mag^^
  • mit Soße begießen und Hefeschmelz flächig darüberverteilen - darauf achten, dass alle Nudeln gut bedeckt sind, sonst trocknen die beim Backen aus! *crunch*
  • bei 180°C für 25min im vorgeheizten Ofen überbacken - fertich is die Laube!

24.08.2012

Rezept: No-Sheeple's Pie

ergibt eine größere Auflaufform voll


 Ich geb mir ja immer extra Mühe, mir gelegentlich auch mal ein Nicht-Dessert-Rezept auszudenken.^^

Wirsing hat grade Saison, ist regional, billig und lecker und nach ein bisschen Überlegung und Recherche gibt es darum jetzt eine Shepherd's Pie Adaption.
Das Ganze besteht aus drei Komponenten: Tofuhack, Wirsing und Kartoffelpüree.
Für dieses Rezept empfehle ich, in einen Kartoffelstampfer zu investieren (oder ihn der Mutter zu mopsen, so wie ich ), geht aber auch ohne.

Kartoffelpü

  • 10 größere Kartoffeln (ca. 1.4kg) in einem Topf mit Wasser bedecken, Schwung Salz ran und zum Kochen bringen, wenn sie gar sind (Gabelpieks in die dickste verrät es) - kann so 30-50min dauern - abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und den Freund oder sonstwen Verfügbares zum Pellen verdonnern
  • dann die möglichst noch warmen Kartoffeln zusammen mit 350ml kalter Sojamilch, 1TL Muskat, 2TL Salz und 3EL Margarine mithilfe des Kartoffelstampfers (alternativ Pürierstab) zu Matschepampe verarbeiten

Tofuhack

  • 400-500g Tofu abtropfen und würfeln, anschließend mit dem Kartoffelstampfer oder weniger komfortabel mit der Gabel bröselig manschen und dabei ca. 6EL Sojasauce und großzügig Paprika Rosenscharf einarbeiten
  • 3EL Öl erhitzen und das Hack scharf (also sehr heiß) anbraten, bis es anfängt, noch brauner und ein bisschen knusprig zu werden

Wirsing

  • von einem großen Wirsing die äußeren Blätter entfernen und den Strunk abschneiden; den Kohl halbieren, den inneren Strunk keilförmig raus- und in dünne Scheiben schneiden; den restlichen Wirsing in mundgerechte Stücke schneiden (Kopf vierteln oder achtelnund dann quer in Streifen schneiden)
  • 3 große Zwiebeln schälen, würfeln und in 1EL Öl glasig dünsten
  • den zerhackstückten Wirsing dazu und kurz mitbraten
  • mit 750ml Wasser nebst 2 Brühwürfeln (ich bevorzuge sie ohne Mononatriumglutamat) ablöschen und erstmal mit Deckel drauf zusammenfallen lassen
  • den Wirsing bissfest garen (ich vergess immer auf die Uhr zu gucken^^° ca. 30min so), nach der Hälfte der Zeit ohne Deckel und mit 1-2EL Zucker (oder in meinem Fall Erythrit), Sojasauce, Salz und falls vorhanden veganer Worcestersauce abschmecken
  • parallel 100g Sonnenblumenkerne trocken und unter gelegentlichem Rühren in der Pfanne anrösten, bis sie braun werden (Obacht, die verbrennen schnell)

Fusion

  • eine große Auflaufform dünn mit Öl ausstreichen und dann befüllen:
    1. Hack
    2. Wirsing
    3. Sonnenblumenkerne
    4. Kartoffelbrei
  • Ofen auf 200°C anschmeißen und den das gute Stück 30min überbacken lassen

Rezept: Blumenkohl-Kartoffelcremesuppe

ergibt einen riesen Topf voll

So, endlich konnte ich meinen Schatz animieren, nach Ewigkeiten die Zubereitung eins meiner Lieblingsgerichte von ihm für mich zu performen, damit ich mitschreiben kann. Die großartige Blumenkohl-Kartoffelsuppe!
Ich mag eigentlich Suppen nicht so sehr, weil sie irgendwie eine Art Hybrid zwischen Essen und Trinken darstellen, aber diiiiie hier ist so toll!! (außerdem regional-saisonal freundlich zum Portemonnaie)
Der Abend endet für mich immer mit Bauchschmerzen wenn die gibt, weil ich einfach kein Ende finde^^
  •  von zwei großen Köpfen Blumenkohl die Blätter abschneiden, abwaschen und grob zerteilen
  • in einen großen Topf damit und Wasser auffüllen, bis der
    Kohl knapp mit wasser bedeckt ist, 2EL Zucker, 1EL Salz und 1-2EL Öl dazu und zum kochen bringen
  • parallel ein halbes kleines Netz Kartoffeln (800g ca.) ebenfalls in gesalzenem Wasser kochen
  • nebenher 3 große Zwiebeln in Öl anbraten, bis sie anfangen braun zu werdn
  • wenn der Gabelpieks ergibt, dass Blumenkohl und Kartoffeln gar sind (kann abhängig von Herd und Gargut so um die 45min dauern), beides vom Herd nehmen, die Kartoffeln pellen, evtl. ein, zweimal durchschneiden, zum Blumenkohl und dessen Kochwasser damit und dann keine Gnade mit dem Pürierstab!
  • nach Geschmack jetzt noch mit mehr Wasser weiter verflüssigen, mit Salz, Zucker, Pfeffer und Muskat abschmecken, einen großen Klacks Margarine und evtl. noch ein Paket Sojasahne (das war in diesem Fall nötig, weil mein Schatz es mal wieder etwas zu gut mit dem Pfeffer gemeint hat )
  • ich mach mir auf dem Teller dann immer nochein bisschen zusätzliches Muskat drauf und ordentlich Zitronensaft, laut Freund kommt auch dunkler Balsamico ganz gut

10.08.2012

Rezept: Tofu-Tomaten-Quiche


reicht für 1 handelsübliche Springform bzw. 2 echt hungrige Menschen

Quiche ("Kisch") gehört auf jeden Fall in die Liste der uncoolen Wörter, aber das was es bedeutet ist eine gute Sache!

Dieses Rezept ersann ich aufgrund des Drucks, dass ich direkt einen Haufen Follower hatte, als ich meinem Blog eine Facebook-Seite eingerichtet hab und weil ich Lust auf was mit Tomaten hatte.
Es war etwas stressig, weil ich parallel für eine Fitocracy-Quest insgesamt 100 Burpees zu machen hatte und sowohl mit Workout als auch Quiche fertig sein wollte, bevor mein Schatz von der Arbeit zurück kommt, hat aber beides gut geklappt und das Ergebnis war trotz widriger Umstände großartig.^^

Auf los geht's los.

Teig:

  • 280 Vollkornmehl (ich liebe Dinkel)
  • 150ml Wasser
  • 2EL Öl
  • ordentlich Salz
  • alles zu einem festen Mürbeteig verkneten, ich benutz dafür die Küchenmaschine, ansonsten ist Handarbeit angesagt. Wenn der Teig zu klebrig ist, mit Mehl nachbessern, wenn er zu trocken ist, mit Wasser, klar

Füllung:

  • 3 mittelgroße Zwiebeln in Ringe schneiden und in 1½EL Öl anbraten
  • wenn sie anfangen glasig zu werden, 3 kleingeschnittene Knoblauchzehen dazu und solange weiterdünsten, bis die Zwiebeln braun werden
  • parallel dazu 400g Tofu zusammen mit
  • 150ml Sojamilch und
  • 2EL Öl pürieren
  • nach Geschmack würzen mit Salz und (weißem) Pfeffer und z.B. Oregano, Bärlauch, Basilikum...
  • 70 schwarze Oliven (kauft bloß entkernte! -.-) in Ringe schneiden
  •  Zwiebeln, Tofupamps und Oliven näher miteinander bekannt machen
  • separat 5 Tomaten halbieren und in relativ dicke Scheiben schneiden

K-K-K-Kolabo!

  • die Springform dünn mit Öl ausstreichen
  • den Teigklumpen in die Mitte legen, mit den Händen gleichmäßig in alle Richtungen plattdrücken und dann mit den Daumen den Rand hochziehen
  • jetzt die Hälfte der Tofumasse auf den Teig kippen und glattstreichen, darauf die Hälfte der Tomaten verteilen, salzen, repeat 1x
  • es kann nötig sein, die Teigrandhöhe während desBefüllens noch zu justieren; optimal ist es, wenn Rand und Füllung auf gleiche Höhe abschließen
  • einige kleine Margarineflöckchen auf der Oberfläche verteilen damit nichts austrocknet und ab in den (nicht vorgeheizten) Ofen, mittlere Schiene
  • wie sich rausstellt, kann es hilfreich sein, einen Bogen Backpapier zwischen Springform und Rost zu legen, weil das Öl sonst u.U. raustropft -.-
  • ca. 45min bei 200°C backen
  • vor dem Lösen der Form einmal mit einem spitzen, scharfen Messer den Teig rundum von dem Ring der Kuchenform lösen
  • Voila!

Variationen:

  • ich hatte eigentlich vorgehabt, noch Pinienkerne in die Quiche zu integrieren, evtl. vorher angeröstet, hab es aber verpeilt >.> die kostengünstigere Variante wären Sonnenblumenkerne oder grob gehackte Haselnüsse
  • mein Schatz (der aus dem Stand über das halbe Ding weggehauen hat^^) meinte, es würde Champignons fehlen
  • Zucchini, in dünne Scheiben gehobelt und angebraten kann ich mir in dem Zusammenhang auch gut vorstellen

14.09.2009

Rezept: Karotten-Halwa (indisch)

Durch ein Missverständnis bekamen meine Freundin und ich bei unserem Lieblingsinder in Hamburg - Gopalam in der Grindelalle 159) - das fälschlicherweise als Nachspeise. Erst dachten wir nicht, dass das schmecken würde, was sich aber als grob fahrlässiger Irrtum herausstellte! (auch wenn zu befürchten ist, dass das dort nicht komplett vegan war)

Nach ein bisschen Internet-Recherche jetzt hier mein persönliches Rezept dafür.

Ergibt eine ordentliche Pfanne voll.
  • 500g Karotten (geraspelt) mit ordentlich Margarine (ich nehm diese Culinesse flanzencreme von Rama) unter fleißigem Rühren 20min lang garen
  • parallel dazu so ca. 10 EL Grieß und 50 - 100g gehackte/gestiftelte Mandeln (oder sonstige Nüsse) mit etwas Margarine anrösten, bis sie anfangen, braun zu werden
  • dann 400ml Soja(reis)milch in die Karotten-Pampe schütten, gut umrühren und wenn die Milch anfängt zu köcheln die Mandel-Griße-Mische dazu
  • mit einigen EL Zucker versehen, bis der gewünschte Sweet-Factor erreicht ist und unter Rühren 15min weiterköcheln lassen; wenns zu flüssig ist, einfach noch Grieß nachlegen
  • anschließend noch 2TL Kardamon-Pulver dazu - und reingehauen! (schmeckt kalt und warm, ich find warm aber besser^^)

25.06.2009

Rezept: Tzatziki

Ergibt eine große Schüssel voll.



Hier das Rezept für meinen vielfach an omnivorem und antiveganem Publikum getesteten und für großartig befundenen Tzatziki (oder heißt es Tsatsiki?).
  • Salatgurken grob raspeln (falls keine Reibe oder Küchenmaschine vorhanden ist, kann man sie natürlich auch kleinschnibbeln); bei mir wird der Tzatziki insgesamt immer sehr flüssig - evtl. kann/sollte man die Flüssigket der zerkleinerten Gurken abgießen
  • 2 mittelgroße Zwiebeln in dünne (halbe) Ringe schneiden
  • 1 - 3 Knoblauchzehen miniwürfeln (zur Not gehts auch ohne, wenn man heikle Gäste hat )
  • alles mit 2 großen Bechern (=1kg) Soja-Joghurt Natur und einem Päckchen Cuisine verrühren
  • jetzt kommt der Geschmack rein: reichlich Salz, Pfeffer (am besten weißen), Zucker, weißen Balsamico-Essig und Öl einarbeiten, zwischendurch immer wieder abschmecken
  • zuletzt noch ein Bund Schnittlauch und Dill am besten mit einer Schere in den Tzatziki schnipseln
  • das ganze vorzugsweise mittels Fladenbrot o.ä. einnehmen
 
Nachtrag Nov 2013: 
Jetzt mit Foto.
Mittlerweile mache ich den auch lieber mit kleingewürfelten Gurken, ohne Cuisine und Zucker, dafür mit zusätzlich Zitronensaft. Geht auch gut ohne Zwiebeln.

17.02.2008

Rezept: Panierter Blumenkohl

Den hat mir mein Freund heute gemacht, ich liiiiebe ihn so (bzw. beide, den Kohl und den Freund):
  • mögliche Blätter vom Blumekohl entfernen, in nen großen Topf packen, mit Wasser bedecken und ein bisschen Salz dazu
  • je nach größe des Kohls den ca. 30min kochen
  • parallel in einer Pfanne mehrere gehäufte EL Margarine aufkochen
  • da rein dann soviel Paniermehl schütten, dass geschmeidige Pampe entsteht, ordentlich Salz dazu und noch ein bisschen köcheln lassen
  • wenn der Blumekohl fertig und abgegossen ist, die Panade einfach dadrüber kippen
  • vor dem Verzehr noch ein bisschen Zitronensaft drübber
Sooooooo lecker

04.02.2008

Rezept: Eisberg-Tofusalat mit Quinoa

reicht für 2 Personen als Hauptspeise

Wiedermal ein tolles Not-Rezept (diesmal von mir ersonnen), resultierend aus einem Wochenende, vor dem nicht richtig eingekauft wurde^^

Einfach nur folgende Zutanten zusammenschmeißen und ne Weile durchziehen lassen:
  • 1 Kopf Eisbergsalat (kleingeschnitten)
  • 1 große Zwiebel (in Ringen)
  • 1-2 Äpfel (gewürfelt)
  • 2 Schalen Kresse (mit der Schere gemäht)
  • 500g Tofu (in Würfeln)
  • Sesam und gehackte Cashewkerne (ohne Öl angeröstet)
  • Saft einer Zitrone
  • zum Dressing verquirlt: (weißer) Balsamico-Essig, (kaltgepresstes) Öl, Ahornsirup, Salz, Pfeffer
  • als Beilage: 1 Tasse Quinoa, ohne Rühren weichgekocht mit 2 Tassen Wasser

07.01.2008

Rezept: Splitter-Lasagne

reicht gut für 4 Leute

Eine weitere preisgekrönte Kreation von meinem begabten Schatz. Das Rezept entstand aus der Situation heraus, dass wir vor einem verlängerten Wochenende verpasst hatten einzukaufen und nur nicht mehr ganz taufrische Gemüsereste zu Hause rumliegen hatten.^^
Also ein delikates Resteverwertung-Gericht, was hier bei (nichtveganen) Gästen immer sehr gut ankommt.
Here we go:
  • EL Margarine in eine große Auflaufform klatschen; dann schichtet man folgende Zutaten darüber (Reihenfolge siehe unten):
  • 10 mittelgroße Kartoffeln (ruhig mit Schale), gewürfelt
  • 1 Pckg. Lasagneblätter, zerbrochen/zersplittert
  • 6 zerbröselte Brühwürfel
  • (weißer) Pfeffer, Curry, Salz, 2EL Zucker
  • 5 Karotten, gewürfelt
  • 4-5 kleinere Zucchinis, gewürfelt oder alternativ 2 Salatagurken
  • 3-4 große Zwiebeln
  • 400g Tofu, gewürfelt
  • 200ml Sojasahne ("Cuisine")
  • 1-1½ Liter Soja(reis)milch
Reihenfolge der Zutaten, von unten nach oben (andersrum wär schwierig ): 1. Lasagne 2. Kartoffeln 3. Brühwürfel, Salz, Pfeffer, Curry 4. Lasagne 5. Karotten 6. Zucchini 7. Gewürze (siehe 3.) + Zucker 8. Lasagne 9. Tofu 10. Zwiebeln 11. Gewürze 12. Sojasahne 13. Lasagne 14. Sojamilch

Das ganze für 1½ - 2 Std. mit Alufolie abgedeckt in den Ofen (volle Power), ggf. nach einer Stunde ein bisschen durchrühren.
Am zweiten Tag schmeckt die Lasagne sogar noch besser, weil sie dann schön durchgezogen ist.

24.12.2007

Baby I like it RAW

Süßer Rohkost-Salat zum reinlegen (kommt am besten gekühlt im Sommer)
  • ein paar hundert Mililiter Apfel-, Orangen- & Zitronensaft in einer Schüssel vermischen mit
  • Ahorn- oder Agavensirup und evtl. nem Schuss gutem Öl (nicht Oliven-)
  • einiges an Karotten, mittelfein geraspelt (geht natürlich am besten mit ner Küchenmaschine),
  • Äpfeln, ebenfalls geraspelt bzw. gerieben,
  • wer mag: Rote Beete, geschält & geraspelt und
  • Nüsse (Mandeln, Wal- & Haselnüsse), gemahlen oder gehackt, dazu, alles gut durchmischen und am besten noch ein bisschen im Kühlschrank durchziehen lassen