24.09.2009

Rezept: Grießbrei

Ok, es ist fast schon etwas übertrieben, das hier als "Rezept" zu bezeichnen, aber ich steh da z.Z. total drauf (besonders, wenn die Heizung mal wieder nicht geht -.-).
Basic:
  • 1 L Soja-Reismilch zum Kochen bringen (Obacht - wenns erstmal soweit ist, geht das recht explosiv vonstatten, wenn man nicht aufpasst!)
  • +/-10 gehäufte EL Grieß (je nachdem, wie flüssig oder fest man das Ganze bevorzugt) unter hektischem Rühren mit dem Schneebsen integrieren (damit es keine Klümpchen gibt)
  • außerdem ca. 8 EL Zucker
  • und eine Prise Salz und ein ordentliches Stück Margarine
  • paar Minuten köcheln lassen
Ich ess das am liebsten so pur mit ein bisschen Sojasahne/Cuisine darin.
Aber es gibt noch zig andere Möglichkeiten, die Pampe aufzutunen:
geriebene/gemahlene Nüsse, Kakaopulver, Schokoladenstückchen, Apfelmus, Vanillepulver, Zimt, Kirschen aussm Glas, zerhackstückte Äpfel, pürierte Himbeeren, Krokant - usw. usf.

Checkout: Gopalam (Hamburg)

Eine meiner beiden absolute Lieblings-Essengeh-Lokalität (neben der VegeFarm in Bremen)!
Ein vegetarisch-veganer Laden mit indischem Essen im Uni-Viertel von Hamburg - auch sehr gut geeignet, wenn man mit Omnivoren unterwegs ist.
Es gibt massig Gerichte mit Seitan und Soja-"Fleisch" - selbst als VeganerIn ist man total überfordert angesichts der Menge an verlockenden Gerichten auf der Karte; einige der vegetarischen Speisen werden auf Wunsch auch veganisiert aufgetischt.
Als Vorvorspeise gibt es Papadam (fritierte Kichererbsen-Fladen), dazu ist Dal (Linsensuppe) sehr zu empfehlen. Mein persönlicher Knaller ist der Vorspeisenteller (frittierter Blumekohl, Kartoffeln etc. mit mehreren Saucen), als Hauptspeise hat mir bisher glaub ich das Seitan-Geschnetzelte mit Bratkartoffeln und Spinat am besten gefallen, der Döner soll aber auch sehr toll sein (sagt mein Omni-Freund).

Die Preise sind sehr human, soweit ich das beurteilen kann, der Chef des Hauses nett und kompetent (wie toll das immer ist, wenn man nur sagen braucht "vegan" und nicht erst alles aufzählen muss, was rein darf und was nicht! Hach!), das Ambiente hat zwar eher Eckkneipenflair, das ganze ist auch auf sehr engem Raum, aber ich finds gemütlich. Und im Preis inbegriffen ist schmalzige Bollywood-Musi. Win!

Liefern tun die zwar nicht, aber zum Mitnehmen geht.
Man kann auch draußen sitzen, aber das find ich an der Hauptstraße jetzt nicht so verlockend.

Zu finden ist der Laden in der:
Grindelallee 159
20146 Hamburg
(Rotherbaum)


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14.09.2009

Rezept: Karotten-Halwa (indisch)

Durch ein Missverständnis bekamen meine Freundin und ich bei unserem Lieblingsinder in Hamburg - Gopalam in der Grindelalle 159) - das fälschlicherweise als Nachspeise. Erst dachten wir nicht, dass das schmecken würde, was sich aber als grob fahrlässiger Irrtum herausstellte! (auch wenn zu befürchten ist, dass das dort nicht komplett vegan war)

Nach ein bisschen Internet-Recherche jetzt hier mein persönliches Rezept dafür.

Ergibt eine ordentliche Pfanne voll.
  • 500g Karotten (geraspelt) mit ordentlich Margarine (ich nehm diese Culinesse flanzencreme von Rama) unter fleißigem Rühren 20min lang garen
  • parallel dazu so ca. 10 EL Grieß und 50 - 100g gehackte/gestiftelte Mandeln (oder sonstige Nüsse) mit etwas Margarine anrösten, bis sie anfangen, braun zu werden
  • dann 400ml Soja(reis)milch in die Karotten-Pampe schütten, gut umrühren und wenn die Milch anfängt zu köcheln die Mandel-Griße-Mische dazu
  • mit einigen EL Zucker versehen, bis der gewünschte Sweet-Factor erreicht ist und unter Rühren 15min weiterköcheln lassen; wenns zu flüssig ist, einfach noch Grieß nachlegen
  • anschließend noch 2TL Kardamon-Pulver dazu - und reingehauen! (schmeckt kalt und warm, ich find warm aber besser^^)

10.09.2009

Gute und weniger gute Gründe, um VeganerIn zu werden

Gut geeignete Gründe für Veganismus

  • Nicht für vermeidbares Leid (mit)verantwortlich zu sein bzw. dies finanziell zu supporten
    Für mich eigentlich der einizg wahre und triftige Grund 8-) (wobei es natürlich hitzige Diskussinen darüber gibt, was nun als "vermeidbar" zu gelten hat und was nicht)
  • Ökologische Aspekte
    Soweit mein Kenntnisstand tatsächlich ein guter Grund, da Massentierhaltung nicht grad eine pralle Sache für unseren Planeten ist
  • Consciousness/Herrschaftskritik
    Jap, macht Sinn, wenn man eh schon Unterdrückungs-Gefüge auf Grund angeborener oder beliebiger Tatsachen ablehnt
  • Spirituelle/religiöse Motive
    Die Schöpfung von Vaterunser/Muttererde/wem auch immer achten, wir sind alles Erdenkinder – auch ganz guter Grund, wenn man into sowas ist

Mäßig bis überhaupt nicht geeignete Gründe
  • Abnehm-Anliegen
    Hmja, ist sicher förderlich; allerdings hab ichs auch vegan geschafft innerhalb von 6 jahren 10-20kg zuzunehmen :mrgreen:, ein Garant ist es also keinewegs
  • Gesundheit
    Meiner einschätzung nach ist Veganismus immernoch gesünder als der standard-omnivore Ernährungsstil. Viele VeganerInnen berichten auch von dramatischen Verbesserungen ihrer Neurodermitis- und Heuschnupfenprobleme seit ihrer Umstellung. Wer jetzt aber allein nach dem Gesundheitsaspekt geht, dem würde ich persönlich eine großteils vegane Ernährung mit gelegentlichen tierischen "Ausflügen" (Eier, Fisch, Fleisch) empfehlen; was aber nicht heißt, dass man als VeganerIn dahinsiecht^^
  • "Alle sind gleich"
    Es sind halt einfach nicht alle "gleich"; wo man jetzt die Grenze zieht, ist sicher Auslegungssache, aber Dinge wie kognitive Fähigkeiten, Nervenausstattung zum Empfinden von Gefühlen und dergleichen sind halt total unterschiedlich verteilt bei den ganzen Spezies, das lässt sich wohl nicht ignorieren. Auch wenn manche VeganerInnen das abstreiten, handeln sie normalerweise trotzdem danach – würde man bei einer Autofahrt jedesmal unumgehbar mehrere Katzen überfahren (oder meinethalber auch Menschen), würden sich viele nicht mehr ins Auto setzen; bei Insekten nimmt man es aber in Kauf
  • "Natürlichkeit"
    Das ist m.M. nun wirklich überhaupt kein Grund für Veganismus; mal abgesehen davon, dass ohenhin die Frage ist, wo (in welcher Epoche) man den "natürlichen" Menschheits-prototyp ansetzt, erscheint es mir einfach sehrsehrsehr unwahrscheinlich, dass der nackte, stumpfzahnige Mensch der Vorzeit es sich leisten konnte, im Zweifelsfall auf Eiweißlieferanten wie Insekten/Maden, Vogeleier und herumliegendes Aas zu verzichten