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18.12.2015

Veganes Weihnachtsmenü

veganer Kichererbsen-Braten mit Cumberlandsauce
Abtörn#1 an dieser Jahreszeit: das #%&§* Fotolicht -.-

Für Kurzentschlossene: Hier mein Vorschlag für ein rundes veganes Weihnachtsmenü. Zwar nicht mit neuen Rezepten, dafür aber frisch omni-erprobt.
Diese Woche war nämlich Jessi Tisemann, ihres Zeichens lokale Zeitungs-Redaktuerin, bei mir zu Besuch und im Gepäck hatte sie die schön Idee, einen Bericht über ein veganes Alternativ-Festtagsmenü zu schreiben.
Wir waren erst zusammen einkaufen, haben anschließend gemeinsam gekocht und zum Schluss in den kulinarischen Früchten unserer Arbeit geschwelgt. Es war ein total netter Abend!
Jessi ist aus keinem Veg-Lager (was nicht ist... :engel:), aber hat alle Daumen hoch gegeben für das gute Essen - ich weiß nicht, warum sie dabei so überrascht ausgesehen hat...

sugarfree vegane Joghurt-KirschcremeWir haben 1std. zum Einkaufen gebraucht - Edeka und Bioladen - und etwa 2std. zum Kochen, allerdings haben wir uns zwischendurch natürlich auch viel unterhalten.

Satt werden sollten davon ca. 4 Leutchen.

Abfolge:

Orangen-Feldsalat mit Ahorn-Senfdressing
Basierend auf diesem Rezept.
Da Cranberries aber ja recht nah an Preiselbeeren dran sind, die wir in der Sauce haben, wurden die hier durch gewürfelte 2 Orangen ausgetauscht. Passt ja auch ganz gut zur Jahreszeit.
Da ich von Agavensirup mittlerweile weg bin, ist stattdessen Ahornsirup zum Einsatz gekommen.

Walnuss-Kichererbsenbraten
Das Rezept hatte ich letztes Jahr adaptiert.
Wir haben allerdings nur grob über den Daumen gepeilt die Hälfte gemacht (mit etwas größerem Pilz-Gemüse-Anteil) und es ist immer noch ein riesen Kravenzmann geworden. 

Preiselbeer-Rotweinsauce
Ebenfalls vom letzten Jahr. So eine Geschmacksexplosion!
Allerdings wird es in Verbindung mit dem Ahornsirup-Salatdressing manch einem evlt. ein bisschen zu süß auf dem Teller. In dem Fall könnte man die Sauce sicher etwas mit Wasser oder Gemüsebrühe verdünnen.
Statt Johannisbrotkernmehl haben wir übrigens einfach 2-3EL kalt angerührte Speisestärke genommen.
Zitronenschale haben wir mit der Reibe dünn abgeschmirgelt. (Obacht, die weiße Schicht darunter schmeckt bitter!)

Kartoffelknödel
Natürlich hätte man auch die selber machen können, aber.... nö.^^
Stattdessen gabs eine Packung Halb-und-Halb von der Edeka-Billig-Eigenmarke. Hat seinen Job getan.

Kirsch-Joghurtcreme mit gerösteten Mandelplättchen
Wer mich kennt, weiß um meine Vorliebe für gesundisierte Desserts und ebensoeins ist auch hier zum Einsatz gekommen.
Mit den großartigen Zero-Sugars-Joghurts von Provamel, aufgetauten TK-Sauerkirschen, Mandeln, Stevia, gemahlener Bourbon-Vanille und passend zum Thema zusätzlich noch Zimt hat man eine köööstliche und total gesunde Nachspeise. Abgesehen von der Mini-Menge Zucker in der Cuisine ist es frei von zugesetztem Zucker.

Die Nährwertangaben der einzelnen Menü-Komponenten gibt es übrigens auf MyFitnessPal, für das trackende Volk. Einfach "RunVegan-Blog" dort in der Suche eingeben.

An dieser Stelle also nochmal danke an Jessi für die coole Idee und an die Aleco-Mädels für die wie immer kompetente und nette Unterstützung!
Und allen LeserInnen wünsche ich jetzt schon mal geruhsame Feiertage, falls vorhanden, mit gutem Essen und lieben Menschen.

04.07.2015

Rezept: Protein-CookieDough-Beeren-Casheweis (sugarfree)

Cashew-CookieDough-Eis mit Beeren (sugarfree)

Extreme Situationen verlangen extreme Maßnahmen.
Hitze ist ja überhaupt nicht meins (alles >25°C kann zu Hause bleiben, wenn Ihr mich fragt), aber wenns soweit ist, muss man gewappnet sein.
So wie jetzt. (37°C?? Da hat doch jemand da oben den Schuß nicht gehört! *an die Stirn tipp*)

Inspiriert hat mich die fiesgeile neue Sorte von DasEis. - Blueberry Applepie. Oooohmeingott.
Der Haken bei den DasEis-Bechern ist leider immer, dass die nicht grade ein Schnäppchen sind (gut 6€/Pott) und vor allem, dass das Nährwert-Profil nicht gerade günstig für meine Belange ist, freundlich gesagt (850kcal mit 3g Protein, der Becher).
Deswegen hab ich mal wieder selbst Hand angelegt.

Man benötigt eine Küchenmaschine mit Klingenaufsatz (oder einen dieser Hochleistungs-Mixer-Monster zum Preis eines Gebrauchtwagens).
Bei ausreichend großem Gefrierfach kann man die TK-Komponenten auch immer schön auf Vorrat bereithalten und hat dann beim nächsten Hitzeeinbruch innert weniger Minuten eine köstliche Abkühlung parat.

Ich schreib erstmal, wie ich es gemacht habe und unten gibt es dann noch Variationsvorschläge für die verschiedenen Bedürfnisse.

Die ganze Köstlichkeit besteht, wie der Name schon sagt, aus den Komponenten Protein-CookdieDough, Cashew-Banenen-Eiscreme und Beeren.
Here we go:

Protein-CookieDough
veganes Casheweis mit Protein-Cookiedough & JohannisbeerenTatsächlich wird nur ca. ⅙ der angegebenen Teigmenge benötigt. Aber wenn man schonmal dabei ist, kann man ja gleich nen ganzen Batzen machen und den dann im Kühli oder Gefrierfach aufbewahren. Der schmeckt nämlich auch pur sehr lecker (ich könnte mich generell ausschließlich von rohem Keksteig ernähren, wenn ich müsste) oder man kann ihn sich in den Joghurt rühren oder was einem sonst noch schönes damit einfällt.
  • 200g 630er Dinkelmehl (oder irgendein anderes) in einer Rührschüssel vermischen mit
  • 100g Erythrit (ich hab die Pudervariante genommen)
  • 50g Vanille-Proteinpulver (ich nehm Sojaisolat von Myprotein)
  • 50g entöltes Mandelmehl
  • Prise Salz
  • optional: Stevia (ich hab 4 Messlöffelchen voll genommen, aber ich mag es eben auch sehr süß)
  • dann 225g Halbfett-Margarine (oder normale; ich nehm die von Deli, die ist nämlich ganz vegan) gründlich unterkneten - entweder mit einer(!) Hand oder mit den Knethaken eines Rührgeräts
  • einen Klumpen formen
  • da für das Eis gefrorene Teigstückchen besser schmecken (finde ich), von dem Klumpen jetzt immer eine dicke Scheibe abschneiden und zu mittelkleinen Bröckchen zerrupfen - die kommen in eine Tupperdose und dann ins Gefrierfach. Für das Eis empfehle ich etwa 100g CookieDough-Stückchen, den rest des Proteinteigs kann man in ein Stück Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank aufbewahren
Cashew-Bananen-Eiscreme
  • 2 mittelgr. Bananen (330g in meinem Fall) schälen, in Scheiben schneiden  und im Gefrierfach deponieren (ich nehme dafür leere 500g-Joghurtbecher - always recycle )
  • 75g Cashewmus (mein großes Verhängnis: Weißes von Rapunzel) auf ein Backpapier streichen und ebenfalls einfrieren
  • wenn alles steifgefroren ist, aber in die Küchenmaschine mit Klingenaufsatz damit und zusammen mit 150ml Sojamilch (ich nehm die von Penny) oder einem anderen Pflanzendrink
  • sowie in meinem Fall 8 Messlöffelchen Stevia zu einer cremigsüßen Masse zersmashen
  • ich mag auch noch 2 Prisen Salz dazu
All together now
  • den Klingenaufsatz aus der Maschine entfernen und schnell aber mit Gefühl mindestens 100g TK-Beeren unterühren (erprobt bei mir: Johannisbeeren und Beerenmix), ebenso die Protein-Keksteigstückchen
  • zügig in 2 gr. Gläser transferieren, genüsslich einverleiben und fühlen, wie eine wohlige innere Kälte sich ausbreitet
  • wenn man nicht gleich alles schafft (was?! Lappen! #scherz) kann man den Pott auch einfach wieder ins Gefriefach stellen - wenn man ihn dort zu lange lässt, büßt das Eis allerdings an Cremigkeit ein




Variationsmöglichkeiten


Ich verwende ja gerne mal fancy Zutaten, die jetzt nicht unbedingt in jedem durchschnittlichen Küchenschrank zu finden sind - aber es geht im Normalfall auch ohne.   Und Geschmäcker sind ja auch verschieden - also...:

Erythrit und Stevia können einfach durch ein anderes Süßungsmittel der Wahl ersetzt werden. (hat dann allerdings deutlich mehr Kalorien, ist nicht mehr so zahnfreundlich und das Insulin bekommt ggf. auch mehr zu tun)

Wer es noch cleaner haben will, nimmt ein neutrales Proteinpulver und muss dann eben mehr nachsüßen und echte Vanille ergänzen.

Sowohl für Eis als auch Keksteig kann man natürlich auch die Schoko-Variante mit einem ordentlichen Schwung Backkako wählen und/oder - gehackte Schokolade z.B.! Zimt-Eis wäre sicher auch nicht zu verachten.

 Statt dem entölten Mandelmehl können auch einfach geriebene Mandeln verwendet werden. Hat dann mehr Kalorien, mehr Fett und weniger Ballaststoffe. (also gut, wenn man zunehmen möchte)
Es gibt natürlich auch noch andere leckere Nussmehle, es muss nicht Mandel sein.

Statt Cashew- kann auch Mandelmus verwendet werden - oder ganze Nüsse, wenn die Küchenmaschine das packt. Da die dann aber nicht eingefroren sind, muss man noch schneller arbeiten, da man sonst eher einen dicken Shake statt Eis hat - was ja nun aber auch nicht so furchtbar schlimm ist.
Wer aufs Budget achten muss oder will: Bei MyProtein gibt es sehr günstige konventionelle Mandel- und Cashewbutter im Plastikeimerchen! (hab sie getestet, schmeckt sehr gut)
Bei den Beeren kann verwendet werden, was man mag. Und es müssen nicht unbedingt tiefgefrorene sein - die haben jedoch den Vorteil, ganz zu bleiben, wenn man sie unterrührt.

Bei dem CookieDough kann man ziemlich will freestylen - andere Mehle, andere Ausmahlungsgrade (z.B. auch Pseudogetreide für eine glutenfreie Variante); ein höherer Anteil von Proteinpulver und/oder Nussmehl für die größere Eiweißladung; geschmolzenes natives Kokosfett statt Margarine für eine cleanere Variante (und Mittelkettige Fettsäuren); Hanf-, Soja-, Lupinen- oder Leinmehl; usw. usf.
Oder wem das alles zu hipster ist, der macht einfach einen ganz stinknormalen klassischen 1-2-3-Mürbeteig: 1 Teil Zucker, 2 Teile Margarine, 3 Teile Weißmehl. Fertig ist die Laube.

Die Nährwertangaben für das Eis und den Protein-Teig gibt es auf MyFitnessPal

26.05.2015

Rezept: Tortellini in Faux-Käsesauce


Wilmersburger Tortellini in veganer Käsesauce

Wilmersburger ist bekannt für seinen 1A Vegan-Käse (geraspelt, in Scheiben oder am Stück) - und seit kurzem haben sie ihr Sortiment auf Teigwaren erweitert: nämlich Tortellini und Ravioli - gefüllt mit besagtem Käse und diesmal sogar in Bio-Qualität. Leider habe ich die guten Stücke in den örtlichen Geschäften noch nicht entdecken können, aber Wilmersburger hat mir netterweise je zwei Packungen zum Testen zur Verfügung gestellt.
Eins meiner ersten Rezepte überhaupt auf diesem Blog war ja bereits eine leckere Tortellinisauce auf Avocado-Basis (eine Gorgonzolasaucen-Reminiszenz ). Aber hierfür wollte ich mal was neues ausprobieren - aber auch wieder was Käsiges. (Disclaimer: bei jemandem, die seit fast zwei Jahrzehnzen keinen echten Käse mehr gegessen hat, ist das ein sehr dehnbarer Begriff )

Herausgekommen ist dieses Schwergewicht mit gut 8% hochwertigem Protein und etlichen Micronährstoff-Goodies. Und das Beste ist: die Sauce muss nichtmal gekocht werden, also geht alles schön fix und man schnell Essen fassen. 

Also los.
  •  2x250g Tortellini nach Packungsanwesiung kochen. Ich habe zusätzlich noch 1 großen EL Streuwürze ins Kochwasser getan (ich verwende vornehmlich Streuwürze statt Brühwürfel, um Palmfett zu umgehen)
  • 550ml Sojamilch (oder andere) im Mixer pürieren mit
  • 4EL Öl (am besten Raps- oder Oliven-)
  • 175g Räuchertofu, gewürfelt (geht zur Not auch mit normalem)
  • 70g Cashews (ich hab die ungesalzenen, ungerösteten von Lidl genommen, geht aber auch Dosenware)
  • 1 großzügigen EL Senf (30g)
  • 35g Hefeflocken (gibts in Bioladen & Reformhaus)
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1 gr. EL Flohsamenschalen (geht auch ohne, dann aber etwas weniger Sojamilch verwenden, bzw. mehr von den festen Komponenten)
  • jetzt abschmecken mit ca. 1TL Salz
  • ordentlich Pfeffer (am besten weißer frischgemahlener)
  • ½TL Kurkuma (hat mehr repräsentative Pflichten wegen der Farbe - geht auch ohne)
  • ⅓ - ½TL Muskat
  • ½TL Paprika Rosenscharf
Bei Bedarf kann man die Sauce natürlich auch nochmal kurz vor dem Verzehr erwärmen.
Wer die Kalorien gebrauchen kann, kann ruhig verschwenderischer mit dem Öl umgehen für ein geschmeidiges Ergebnis.

Nährwert Sauce Ø100g
Brennwert 164kcal
Protein 8.3g
Kohlenhydrate 4.8g
Fett 11.5g
Ballaststoffe 2.7g

Nährwert Tortellini (gekocht) Ø100g
Brennwert 149kcal
Protein 4g
Kohlenhydrate 28.3g
Fett 1.9g

Da das Ganze recht massiv ist, empfehle ich dazu eine große Ladung Salat. In meinem Fall gabs einen Feldsalat mit Spitzpaprika, gerösteten Sonnenblumenkernen, grünen Alb-Linsen  ("Alb Leisa" aus der alten Heimat), Mungbohnensprossen und Zwiebeln, in einem Dressing aus Rapsöl, Balsamico Bianco, TK-Petersilie, Wasser und Kokosblütenzucker (hab ich grade zum Testen hier). Der hat dann auch auf meinem Teller den größten Kcal-Klopper ausgemacht - ich kann Salat irgendwie nicht low-kcal.^^

Die Review der beiden Teigwaren im VeganCheck gibt es hier.

18.04.2015

Rezept: Blumnekohl'reis' mit Tomatensauce (raw & low-carb)

reicht für 2 nicht zu hungrige Personen

Blumenkohlreis - low-carb & raw
Ich bin ja sonst nicht so die Rohköstlerin (auch wenn ich immer etwas neidisch deren Erzählungen lausche, welche positiven Effekte das alles auf sie hat^^). Ich hab schon mit gekochtem Gemüse oft Probleme, verdauungstechnisch, und wenn es roh ist, wird das üblicherweise nicht besser.
Aber nachdem Daydream in unserem Rohkostrezepte-Thread so von ihrem Blumenkohl'reis'-Rezept geschwärmt hat, musste ich doch gleich mal einkaufen fahren, um das ausprobieren zu können. Es war immerhin Mandelmus mit drin, das stimmte mich schonmal optimistisch.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Es geht hier nicht um ein Rezept mit Blumenkohl und Reis (da hätte man als Rohkost wohl gut dran zu kauen ), sondern Blumenkohl wird hier kleingehächselt, dass er als roher Reis-Ersatz dienen soll (und nur ein Zehntel der Kohlenhydrate hat er noch dazu). Nunja... Omnis regen sich ja schon immer auf, dass Soja- und Seitanprodukte nach Tierzeug benannt werden - ich weiß nicht, was sie hiervon halten werden.^^ Mit Reis, so viel will ich schonmal vorweg nehmen, hat das Ergebnis meiner Meinung nicht viel zu tun - aber lecker wars doch.
Auch mein Schatz, der im Vorfeld mehrmals betont hat, dass er nichts davon essen wird und wer überhaupt auf die Idee kommt, Blumenkohl roh zu verspeisen, hat sich am Ende beklagt, dass es so schnell alle war.
Verdauungstechnisch gings bei mir deutlich besser als erwartet - was wahrscheinlich auch damit zusammenhängt, dass ich diszipliniert der Versuchung widerstanden habe, vorher oder ein paar Stunden nachher irgendwas anderes zu essen oder zu trinken.

Im Netz, vor allem in den US-Health-Blogs kursieren Dutzende von Cauliflower Rice Rezepten - man kann sogar Sushi damit machen! - und hier kommt nun also meine Version.
Benötigt wird eine Küchenmaschine mit Klingenaufsatz und optional noch ein Pürierstab oder Mixer. Ein großes Scharfes Messer wird empfohlen.
  • 1 großen Blumenkohl halbieren, die Blätter entfernen und den Strunk keilförmig aus dem Kohlkopf schneiden. Die Röschen weiter zerteilen und zerkleinern, Strünke dabei größzügiger abschneiden.
  • jetzt die Blumenkohlstücke in die Küchenmaschine überführen - je nach Größe des Behälters ggf. portionweise - und auf niedriger Stufe hächseln. Es soll natürlich nicht richtig püriert werden, sondern eben so +/- reiskorngroße Blumenkohl-Schnipsel ergeben - also gut aufpassen! Es kann auch hilfreich sein, zwischendurch zu stoppen und mit einem Löffel den fertiggeraspelten Bodensatz im Behälter schonmal herauszuholen
  • den fragmentierten Blumenkohl in eine ausreichend große Schüssel kippen und gut durchrühren mit:
  • 2EL Olivenöl oder anderem (kann man auch weglassen, wenn man Fettkalorien sparen will - oder aufstocken, wenn man mehr braucht)
  • 3EL Zitronensaft (ich nehm bequemlichkeitshalber den aus der Flasche - gibts auch in bio)
  • 1TL Salz
  • 3 mittelkleine Tomaten würfeln und entweder in der Küchenmaschine, dem Mixer oder mit dem Pürierstab verflüssigen und zwar zusammen mit:
  • 10 getrockneten Tomaten (35g) - vorher in kleine Stücke schneiden, z.B. mit der Küchenschere
  • 1 gr. Knoblauchzehe
  • 40g Mandelmus
  • 45g Tahin (je ca. 2EL - ob helles oder dunkles ist in beiden Fällen egal)
  • ½TL Chiliflocken
  • ½TL Salz
  • 1TL Herbes de Provence
  • 1TL Basilikum (hatte nur getrockneten da)
  • 1EL TK-Petersilie (oder frische)
  •  1EL Rapsöl (oder ein anderes kaltgepresstes)
  • 3EL Wasser
  • am Ende Sauce und Blumenkohlreis gründlich miteinander vermischen und ggf. nochmal abschmecken. Wer es nicht kalt essen mag, kann es im Ofen nochmal kurz warm machen - alles bis 40°C gilt noch als raw  
Diese Reisalternative ist übrigens nicht nur erwägenswert für RohköstlerInnen, Diäthaltende und Low-Carb-AnhängerInnen - auch wer sich ökologisch verantwortungsvoll ernähren will, ist hier an einer ganz guten Adresse. Der Reisanbau birgt nämlich mehr als nur eine nicht gerade geringe Umweltproblematik.
Man kann den Blumenkolhreis übrigens auch in der Pfanne mit etwas Fett gar ...garen und auf Vorrat präparieren und einfrieren geht auch, wie hier bebildert vorgemacht wird.

Nährwert Ø100g
Brennwert 91kcal
Protein 4g
Kohlenhydrate 4g
Fett 6g
Ballaststoffe 3g

12.04.2015

Rezept: Low-Carb Heidelbeer-Brownies

low-carb Rote-Beete-BrownieHeute gibt es ein easy-schnelles Rezept für (sehr) feinherbe Brownies mit Spezialzutat. Nein, nicht diese Spezialzutat. Sondern: Rote Beete! Klingt komisch, ist aber so.
Kein Sorge, ich war auch erst skeptisch - mein Verhältnis zu Rote Beete ist bislang nicht eindeutig definiert - aber man schmeckt sie wirklich null raus - im fertigen Brownie schon gar nicht und selbst im Teig bereits nicht mehr.

Und dank der guten Rübe spart man eine ganze Reihe an Kohlenhydraten und Kalorien! Und einiges an Eisen und Kalium hat sie auch noch im Gepäck.
Das Endprodukt hat halb so viele KCAL wie ein regulärer Brownie und befindet sich sogar haarscharf noch im low-carb-Bereich. (sprich: es entstammen etwas weniger als 30% der Gesamtkalorien aus Kohlenhydraten) Eine Nährwerttabelle findet sich am Ende der Seite.
Die Brownies sind sojafrei und zuckerfrei (das Deko-Sahnehäubchen nicht mitgerechnet).
Wie sich das Nährstoffprofil noch weiter tweaken lässt und welche Ersatzspieler man einwechseln kann, wenn von den fancy Zutaten was nicht zur Hand ist, steht unter dem Rezept.

Als ganz grobe Basis und Orientierung für das Rezept dienten Stinas Rote Bete & Melasse Brownies.

Genug Vorspiel, los gehts.
  • wir brauchen 2 gekochte Rote-Beete-Knollen. Weil ich faul bin, nehme ich die fertig gekochten Eingeschweisten in Bio-Qualität - gibt es z.B. bei Edeka. Übrigens: Meine Exemplare waren seit einem Jahr abgelaufen und trotzdem noch tadellos. Eine Knolle hab ich während des Backens direkt so aus der Packung verspeist. MHD ain't sh#t.
    Aufgepasst: Rote Beete macht miese Flecken, die möglicherweise nicht wieder rausgehen. Also aufpassen wie ein Luchs! (Notfallmaßnahmen, wenn doch was passiert, finden sich z.B. hier)
    Die beiden roten Rüben werden jetzt also kleingeschnitten und dann mittels Pürierstab oder Küchenmaschine (Klingenaufsatz) gründlich durchpüriert zusammen mit 
  • 3EL geschmacksneutrales Öl (Raps- z.B.)
  • 100g Eryhtrit
  • 4 Messlöffelchen Stevia
  • 2EL Backkakao (nicht zu verwechseln mit Kaba)
  • 1TL Bourbon-Vanille
  • 1TL Backpulver
  • 1Pr. Salz
  • wenn alles homogen ist, mit einer Gabel oder dem Handrührgerät 100g Mehl einarbeiten - ich hab 630er Dinkelmehl verwendet
  • außerdem 70g entöltes Mandelmehl
  • und 4EL Wasser
  • langsam mal den Ofen auf 175°C vorheizen
  • zum Schluss 150g Stevia-Schokoladen-Buttons unterrühren
  • eine passende Form mit Backpapier auskleiden - ich hab die 20x30cm Glas-Auflaufform genommen, die war aber fast schon zu groß
  • den Boden dünn mit Teig bestreichen 
  • und 150g TK-Heidelbeeren darauf verteilen
  • den restlichen Teig darüberverteilen
  • weil ich die volle Schokladenpackung wollte, hab ich nochmal 55g Schoko-Buttons auf der Oberfläche verteilt 
  • für 25min dem Ofen übereignen
  • bevor sich das Ganze vernünftig in Rechtecke schneiden lässt, muss es erst noch ein bisschen abkühlen, sonst zerbröseln die Brownies 
Man kann die Rote-Beete-Brownies natürlich einfach genüsslich so vertilgen, sie machen sich aber auch ganz großartig in einen Joghurt gebröckelt - dem Trend zu Kuchenjoghurts folgend, aber in gesund.
Modding:
Mir sind die Brownies deutlich zu herb geworden, mein Schatz fand sie "auf den Punkt perfekt" (und das will schon was heißen #nörgelhannes ). Ich werde daher das nächste Mal ne ganze Ecke weniger Schokolade und etwas weniger Kakao verwenden, dafür ein bisschen mehr Erythrit und Stevia.
Das drückt die Energiedichte auch noch ein Stück, ebenso, wenn man den Blaubeergehalt weiter erhöht.
Das verwendete Öl kann teilweise oder ganz durch Apfelmark ersetzt werden (das ist ungesüßtes Apfelmus) - aber das geht dann schon ein bisschen zulasten des Geschmacks.

Anstelle der Stevia-Schokolade kann die sehr viel billigere und überall erhätliche Blockschokolade aus der Backabteilung genommen werden.
Die Vanille kann ganz weggelassen oder durch Vanilinzucker ersetzt werden.
Statt Erythrit und Stevia kann einfach etwa dieselbe Menge Zucker verwendet werden. Wer ein sirupförmiges Süßungsmittel verwendet, sollte auf jeden Fall die 4EL Wasser weglassen und evtl. etwas mehr Mehl verwenden.
Die Kohlenhydrat- und Kalorienmenge erhöht sich in beiden Fällen natürlich.

Statt entöltem Nussmehl gehen sicher auch ganz nome gemahlene Mandeln aus der Backabteilung. Ein höherer Fettgehalt zu Ungunsten von Protein und Ballaststoffen ist die Folge.

Und zu guter Letzt können die Heidelbeeren durch anderes Beeren-/Obst ersetzt werden - Kirschen, Bananen... oder man lässt es einfach weg und bekommt dadurch eine höhere Energie- und Makronährstoffdichte.

Disclaimer: Ich bin nicht der Ansicht, dass alle Welt unbedingt den ganzen Tag akribisich Kalorien zählen und über den Nährstoffgehalt des eigenen Essens obsessieren sollte. Manch eine/r will das aber und für die ist diese Zusatzinfo.
Nährwert Ø100g
Brennwert 195kcal
Protein 6g
Kohlenhydrate 15g
Fett 12g
Ballaststoffe 10g

24.03.2015

Rezept: Klassische Hack-Lasagne auf vegan

vegane Hack-Lasagne


Boutique Vegan hat mir ein hübsches kleines Test-Bundle geschickt.
Das habe ich zum Anlass genommen, mal ein neues Rezept auszuprobieren, wo ich gleich zwei der Produkte in einem Aufwasch testen kann: 'klassische' Hack-Lasagne, veganisiert auf Basis dieses Rezepts auf Chefkoch.
Mein (Geschmacks)Urteil dazu findet sich ganz am Ende, außerdem Tipps, wie man die eine oder andere Zutat ersetzen und varieren kann.

Das Rezept ist leider nichts, was man mal eben schnell zwischendurch machen kann - dass ich an dem Nachmittag ohne bisher was gegessen zu haben ausgehungert gerade aus dem Gym kam, hat es da nicht wirklich besser gemacht.
Ich glaube, ich stand insgesamt inkl. Ofenzeit und Arbeitsplatz aufräumen 2std. in der Küche, wobei mein Schatz mir netterweise Zwiebeln und Knoblauch geschnippelt hat.^^

Wir haben da also im Wesentlichen zu präparieren: das Soja-Hack, die Tomatensauce und eine Bechamelsauce. 

Hack
  • 5EL gekörnte Gemüsebrühe  einrühren in
  • 1l Wasser und da rein dann
  • 250g Sojahack. Das darf jetzt erstmal 10-20min durchziehen, dabei immer mal wieder durchwälzen, das Ganze; am Ende sollte alles Wasser aufgesaugt sein
  • Nachtrag: Foren-Chefköchin Rena hat den Tipp, dass  man das Sojahack für diesen Zweck gar nicht einweichen soll, sondern bestenfalls anfeuchten soll. Retrospektiv hätte das vermutlich einige Zeit und auch etwas Arbeit gespart.^^
Bechamelsauce
  • 45g  Margarine in einem kleinen Topf auf dem Herd schmelzen
  • 55g Dinkelmehl, ich habe 630er genommen, unter hektischem Rühren mit dem Schneebesen einarbeiten
  • 650ml Sojamilch (oder andere) ebenfalls einrühren und gut 20min leicht köcheln lassen
  • abschmecken mit ca. 1½TL Salz
  • 4EL Zitronensaft
  • ⅓-½TL Muskat und
  • Pfeffer - möglichst weißen und möglichst frisch gemahlen - nach Geschmack
Tomatensauce
  • wenn das Hack schön eingeweicht ist, 2-3EL Olivenöl in der Pfanne erhitzen; um zu sehen, wann es die richtige Temperatur hat, einfach ein Bröckchen Hack mit reinschmeißen und warten, dass es drumherum anfängt, ordentlich zu brutzeln
  • wenns soweit ist, das Hack ins Öl schmeißen und bei hoher Temperatur unter gelegentlichem (aber nicht zu häufigem) Umrühren anbraten, bis es Farbe bekommt; das dauert eine ganze Weile
  • derweil schonmal 3 kl. Zwiebeln schälen & würfeln
  • ebenso 3-5 Knoblauchzehen
  • wenn das Hack angebraten ist, die Zwiebeln dazu und weiterbraten, bis sie glasig geworden sind; mit etwas verzögerung auch den Knoblauch mit ins Spiel bringen
  • dann kommen 50g Tomatenmark dazu und
  • Dosentomaten - ich nehme dafür Pizzatomaten, also geschälte und gestückelte (frische sind natürlich noch toller, aber mehr Arbeit). Aufgepasst: ich habe für das Rezept 2 Dosen a 445g verwendet, aber das Endergebnis war mir deutlich zu trocken. Also mindestens eine Dose mehr nehmen - und/oder nen großzügigen Schwung veganen Rotwein oder zwei dazu (mein Schatz mag keinen Wein im Essen, drum durfte ich nicht ) - alles noch ein bisschen köcheln lassen
  • außerdem muss noch ordentlich Geschmack in die Sache gebracht werden! Also abschmecken mit Majoran, Rosmarin, Paprika Rosenscharf, frisch gemahlenem Pfeffer und außerdem 3EL TK-Petersilie (oder frische). Etwas Süße kann mittels Erythrit oder Zucker auch noch ovn Vorteil sein
 Zusammenkunft
  • Ofen auf 175°C anschmeißen
  • eine Auflaufform - meine misst knapp 20x30cm und die ist gut voll geworden - mit einer dünnen Schicht Tomatensauce bestücken
  •  darauf eine Lage Lasagne-Platten (in meinem Fall warens jeweils 3)
  • dann wieder Tomatensauce
  • darüber eine Schicht Bechamel
  • Lasagneplatten
  • Rest Tomatensauce
  • Platten
  • Rest Bechamel
  • darauf kommt jetzt 100g des Violife for Pizza Käses. (nicht zu verwechseln mit dem Violife Pizza!). Den habe ich zu diesem Zweck mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben gehobelt und geschnitten
  • den Käse habe ich nicht mit Margarineflöckche, sondern eher Margarineklötzchen großzügig versehen. Ich hab Alsan genommen
  • für 20-30min in die Röhre damit, bis die Käsekruste wunschgemäß aussieht
Stellungskritik
Was das Hack anbelangt, bleibe ich wohl bei zerdrücktem und angebratenem Tofu, auch wenn das immer ein Kraftäktchen ist, den mit dem Kartoffelstampfer klein zu kriegen.^^ Aber die Konsistenz gefällt mir persönlich einfach besser.
Sojahack-Lasagne mit veganem SchmelzkäseWas aber wirklich beeindruckend war, war der Käse. Das war glaube ich die bisher beste Käsekruste, die mir zwischen die Zähne gekommen ist. Auch in erkalteter Form bleibt die Konsistenz bestens.
Es ist anzumerken, dass der vom Geschmack her sehr sehr mild ist - einen ganz kleinen Tacken mehr Würze würde dem ganz gut tun. Aber ansonsten wirklich top, auch ungeschmolzen kann man den natürlich gut essen, aber das wäre ein bisschen eine Verschwendung, bei so einem 1A Schmelzverhalten.

Mir war die Lasagne wie gesagt etwas trocken, um das auszugleichen habe ich sie auf dem Teller mit ein bisschen Cuisine begossen, dann hats gepasst.
Wer keinen schmelzfähigen veganen Käse hat, kann hier natürlich
auch zum altbewährten Hefeschmelz greifen.
Ansonsten kann man Lasagne natürlich immer gut mit weiterem Gemüse aufbohren - das verringert dann die Kaloriendichte auch nochmal. (die liegt in o.g. Form bei etwa 130kcal und 9g Protein auf 100g)
Ich streue ansonsten auch immer noch gerne Sonnenblumenkerne über Aufläufe und dergleichen.

05.01.2015

Rezept: Tahin-Erbsencremesuppe

Vegane Erbsencremesuppe mit Tahin & Chili

Mein neues Lieblingsrezept kam auf Anreiz eines Postings von JaneDoe im VeganStrength-Forum zustande. Die hatte berichtet, wie sie ein Hildmann'sches Erbsensuppenrezept mit Tahin statt mit dem eigentlich vorgesehenen Mandelmus gemacht hat, was gut gepasst hätte.
Darauf aufbauend hab ich dann mein eigenes Rezept ausgetüftelt und ich liebe es. Und das, obwohl ich eigentlich keine große Erbsenfreundin bin (und ich glaube vorher auch überhaupt noch nie Erbsencremesuppe gegessen habe). Es ist schnell gemacht und hat lauter gute Zutaten - Tahin bzw. Sesam z.
B. ist eines der calciumreichsten Nahrungsmittel überhaupt!

Let's go.
  • 1EL Olivenöl in einem Topf erhitzen (geht auch ein anderes)
  • 4 mittlere Zwiebeln (ca. 450g) würfeln und wenn das Öl heiß genug ist, glasig andünsten. Ob das Öl die richtige Temperatur hat, sieht man daran, wenn man ein kleines Stückchen Gargut hineinschmeißt und sich sofort Bläschen drumherum bilden
  • 4-5 Zehen Knoblauch kleinschneiden und mit den Zwiebeln bekannmachen
  • wenn die Zwiebeln Farbe bekommen haben, 750g TK-Erbsen dazu schmeißen und mit
  • 700ml Wasser ablöschen
  • 2EL gekörnte Gemüsebrühe dazu (ich hab "Würz & Fein" von der Gewürz Compagnie, die ist bio) und 1½TL Salz
  • Deckel drauf und ordentlich befeuern, wenn das Wasser kocht, Hitze etwas reduzieren und 5-10min köcheln lassen - bis die Erbsen eben weich sind
  • dann runter von der Platte und 12EL Zitronensaft (120ml - das entspricht ca. 3-4 Zitronen) rein sowie
  • 140g Tahin. Ich hatte beim ersten Versuch wegs der Optik das Weiße genommen, aber kann keinen merklichen Unterschied feststellen. Das dunkle ist ja eben günstiger
  • mit Chiliflocken und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken
  • dann den Pürierstab sprechen lassen
  • auf dem Teller mit großzügigem Schwung eine Cuisine-Spirale aufbringen und evtl. noch ein bisschen Chiliflocken fürs Hübschaussehen
  • schwelgen.
Für noch mehr Sättigung und Proteineinlagen kann man sich noch ein paar Würstchen in Scheiben schneiden, anbraten und mit ins Geschehen werfen, aber ich mag die köööstliche Suppe am liebsten pur.
Wer Kalorien sparen will, reduziert das Tahin. Wer hingegen eine höhere Energiedichte wünscht, reduziert das Wasser und nimmt anteilig Cuisine und/oder Pflanzenmilch dazu, außerdem mehr Öl fürs Anbraten und mehr Tahin.

16.12.2014

Rezept: Kichererbsen-Seitanbraten mit Preiselbeer-Rotweinsauce

 reicht für einen Mords-Oschi & ggf. einen kleinen

Veganer Braten mit Cumberland-Sauce


Wer einen veganen Weihnachtsbraten mit fancy-fruchtiger Sauce wünscht, kann sich hieran mal versuchen. Ist nicht übermäßig aufwändig, für so einen Kravenzmann - mit sehr gemütlichem Arbeitstempo und viel Abwiegen und Nachjustieren hab ich inkl. Backzeit ca. 2std. gebraucht - das geht auf jeden Fall auch schneller.

Das Rezept basiert auf dem Kichererbsenbraten von Vegan - tagein, tagaus. Aber da ich doch etliches verändert habe, blogge ich hier jetzt meine Version.
Bei der Sauce waren die Tipps von Foren-Chefköchin Rena in diesem Thread entscheidend - rausgekommen ist eine Cumberlandish Sauce.
Die ist so ein intensives Geschmackserlebnis, dass meine Zunge immer noch gar nicht weiß, wie sie das händeln soll^^

Das Ganze war ein experimenteller Testlauf, unter dem Rezept steht meine Stellungskritik und was man evtl. anders machen könnte.

Los gehts!

Bratenfüllung
  • 2pck. Blätterteig á 450g zum Tauen rauslegen. Konventioneller Blätterteig ist gemäß Zutatenliste so gut wie immer vegan - wer es sehr streng nimmt, muss im Vorfeld evtl. wegen der verwendeten Fettsäuren recherchieren - die können in Einzelfällen tierischer Herkunft sein. Ich habe den Gut&Günstig von Edeka und der ist sauber
  • 2EL Gemüsebrühpulver in 500ml Wasser einrühren
  • 2 altbackene Brötchen (oder ca. 150g Toast) - am besten ein, zweimal vorher durchbrechen - darin einweichen
  • 1 Bund Suppengemüse á 400g - also üblicherweise Lauch, Karotten, Sellerie, Petersilie - abwaschen, Sellerie schälen, vom Lauch die äußere Blattschicht entfernen, von den Karotten den Strunk abschneiden und alles in kleine Würfel schneiden
  • 3EL Olivenöl in der Pfanne erhitzen
  • 1 Zwiebel schälen und ebenfalls würfeln und wenn das Öl heiß ist, darin glasig dünsten
  • dann Suppengemüse dazu sowie 4 Zehen Knoblauch in Scheiben und alles bei ordentlich Temperatur und gelegentlichem Umrühren anbraten
  • wenn das Gemüse anfängt weich zu werden, 1 Dose abgetropfte Pfifferlinge (170g) - oder eben irgendwelche frischen Pilze - dazu und mitbraten
  • jetzt einen ausreichen großen Pott mit guter Standfestigkeit nehmen und dadrin 2 Dosen abgespülte Kichererbsen (Abtropfgewicht je 265g)
  • 140g Walnüsse und
  • 11EL Hefeflocken (35g) mit Hilfe eines hölzernen Kartoffelstampfers zermantschen. So ein Stampfer kostet 2€ und ist sehr nützlich, auch z.B. um Tofubolognese oder Kartoffelpüree herzustellen. Wenn so einer nicht zur Hand ist, tut es evtl. auch mit dem Boden einer stabilen Flasche. Eine Küchemaschine ginge zur Not auch, aber die Masse soll schon ein bisschen stückig bleiben!
  • wenn die Brötchen durchgeweicht sind, kommen die samt Gemüsebrühe und 120g Gluten dazu und werden in die Masse eingearbeitet
  • das Ganze bekommt jetzt noch Geschmack zugeführt mit der kleingeschnittenen Petersilie vom Suppengemüse, 3EL Sojasauce, optional 2TL Gyrosgewürz (gibt es in bio und ohne komische Zusätze z.B. bei Edeka), 1TL Paprika Rosenscharf und Pfeffer nach Geschmack
  • wenn das Gemüse in der Pfanne soweit durch ist, dass es noch etwas Biss hat, wird die Bratenpampe dazugekippt, alles schön vermengt und noch ein bisschen scharf angebraten - dabei immer wieder durchrühren, damit nichts anbrennt
Bratenformung
  • den Ofen auf 200°C vorheizen
  • auf einem mit Backpapier versehenen Blech großflächig die aufgetauten Blätterteigplatten ausbreiten. Wenn die im Vorfeld nicht schnell genug tauen, kann man sie zwecks Beschleunigung auf die warme Bratenmasse in der Pfanne legen #trick17
  • die Teigplatten so drappieren, dass sie an den Rändern jeweils ca. nen halben Zentimeter überlappen und die Nähte mit einer Gabel zusammendrücken
  • bei mir gestaltete sich das so, dass ich für das Gros der Bratenmasse ein großes Rechteck aus 6 Platten gemacht habe und weil dann die Kapazitäten meines Blechs erschöpft waren, aber noch so viel Bratenmasse vorhanden, gabs dann noch ein kleines Rechteck aus 4 Platten. 2 Platten waren noch übrig - die eine hab ich so gegessen und die andere habe ich zu einem Hörnchen gedreht und mitgebacken^^ (die kann man auch füllen, z.B. mit Schokoaufstrich, Marmelade oder Hefeflocken-Cuisine-Mische)
  • die Masse wird jedenfalls auf das große Rechteck verteilt - Sicherheitsabstand zum Rand halten! - und dann mit Hilfe des darunterliegenden Backpapiers vorsichtig zusammengerollt und an den Blätterteigkanten zusammengedrückt, damit es hält. Der Braten-Koloss muss jetzt noch eine halbe Umdrehung gewendet werden, damit er auf der Naht liegt. Dafür kann es hilfreich sein, einen zweiten Bogen Backpapier unterzulegen, dann muss man ihn nur vom einen Bogen auf den anderen wälzen und es geht nichts kaputt. Die beiden Blätterteig-Enden des Bratens auch zusammendrücken.
    Mit übrig gebliebener Bratenmasse und weiteren Blätterteig-Platten wie gesagt eine zweite kleine Rolle nach dem gleichen Prinzip formen oder z.B. auch kleine Blätterteig-Päckchen oder -Taschen
  • mit einem scharfen Messer die Oberfläche des Blätterteigbratens ein paar mal diagonal einschneiden
  • einige EL Cuisine über den Blätterteig-Mantel verteilen
  • und schon gehts in den Ofen für 30min! In der Zwischenzeit kann man sich in Ruhe an die Sauce machen 
  Preiselbeer-Rotwein-Sauce
  • von 2 unbehandelten(!!) Bio-Zitronen mit dem Sparschäler dünn die Haut abhobeln und mit einem scharfen Messer in ganz dünne Streifen schneiden bzw. kleinhacken. Wenn man keinen Sparschäler hat, tut es auch eine Reibe - oder man legt sich das Profi-Equipment zu Die Zitronen anschließend auspressen und zusammen mit
  • 400ml Granatapfel- oder anderen roten Saft sowie
  • 340ml Rotwein (oder wer keinen Wein im Essen will: noch mehr Saft) und
  • 530g Preiselbeeren aus dem Glas in einem Topf aufkochen
  • 2 kl. Zwiebeln (ich hab rote genommen) ganz fein würfeln und dazu tun, außerdem
  • 10cm geschälten und gehackten Ingwer sowie 
  • 2 gr. TL Senf
  • 1 großzügigen EL Johannisbrotkernmehl in weiteren 100ml kaltem Saft in einer Tasse gründlich auflösen, in den Topf kippen und
  • ca. 10min köcheln lassen, bis die Sauce eindickt
  • mit Cayennepfeffer oder frisch gemahlenem normalen Pfeffer sowie ½-1TL Salz abschmecken
Veganer FesttagsbratenUnd das wars auch "schon".

In der Füllung würde ein größerer Walnuss- und Öl-Anteil sicher gut kommen, ich wollte den Braten für mich aber in einer moderaten Kaloriendichte halten. Ein größerer Gemüse- und Pilzanteil wäre, denke ich, auch nicht verkehrt.
Der Braten schmeckt am nächsten Tag fast noch besser.

Hint: Braten und Sauce habe ich auch bei MyFitnessPal, meinem neuen Lieblings-Kalorientracker, eingespeist - einfach nach RunVegan-Blog suchen.

19.11.2014

Rezept: Curry-Vleischsalat

veganer Geflügelsalat

Kürzlich habe ich mir den "Wie Geflügelsalat" von Heirler gekauft und der war auch sehr lecker und auch bio - aber für meinen Bedarf doch ein bisschen teuer (2.99€ für 160g).
Also habe ich mich an eine Nachbaute gemacht - und siehe da, das Ergebnis war sogar noch leckerer!! *OMNOMNOM* So wahnsinnig gut! Dabei hasse ich normalerweise Curry!
Das Rezept ist recht variabel. Also nicht verzweifeln, wenn Ihr von den Zutaten was nicht dahabt , im Anschluss stehen noch Variations- und Modifikations-Möglichkeiten und man kann auch einfach frei improvisieren.

Wir haben hier die Komponenten Brat-Räuchertofu - Currysauce - Früchte.
  • 250g Räuchertofu erst in relativ schmale Scheiben und dann in dünne Streifen schneiden
  • mit  1EL Öl (z.B. Raps-) knusprig von allen Seiten anbraten
  • in der Zwischenzeit 80ml kaltgepresstes Rapsöl zusammen mit
  • 1 gr. EL Senf
  • 1.5TL Salz
  • 1-2TL (Thai-)Curry
  • optional 2 Dosierlöffelchen Stevia (oder anderes Süßungsmittel)
  • wers besonders scharf mag, noch ein paar Umdrehungen frisch gemahlenen Pfeffer
  • 3EL Balsamico Bianco
  • 1 gr. EL Flohsamenschalen
  • 350ml Sojamilch (andere Pflanzenmilch empfiehlt sich hier mangels Lecithin und Protein nicht so gut) und
  • 4-5EL Zitronensaft gründlich via Pürierstab durcharbeiten - das wird dann alsbald dank dem Flohsamenschalen und der Öl-Sojamilch-Emulsion schön ein bisschen eindicken
  • dann 2 Äpfel entkernen und in kleine Würfel schneiden und zusammen mit der Currysauce, dem Brattofu und
  • 250-300g Ananas und Ananassaft vermischen - ich nehme aus Bequemlichkeits- und Kostengründen ungezuckerte Ananas aus der Dose (z.B. von Edeka) - frische ist natürlich noch besser
 Das Ganze ist zudem noch richtig gesund - omega3-Fettsäuren, Vitamin E und K aus dem Rapsöl, Protein, Calcium und Eisen aus dem Tofu, diverse sekundäre Pflanzenstoffe aus den Gewürzen und dem Senf, Vitamin C (das die Aufnahme von Eisen begünstigt) aus Apfel, Ananas und Zitronensaft, Ballaststoffe aus den Flohsamen...

Wer keine Flohsamenschalen parat hat, kann es auch mal mit Johannisbrotkernmehl als Verdickungsmittel versuchen - oder es zur Not einfach ganz weglassen.
Mein Freund (ein Ex-Schlachter) meinte, Geflügelsalat wird sonst auch mit Orangen und deren Saft gemacht, statt Ananas und Erbsen würden dem teils auch hinzugefügt werden. Das passt sicher auch gut.
Auch probieren will ich es mal mit Kala Namak statt normalem Salz für ein bisschen Ei-Geschmack.

Der Vleischsalat passt gut aufs Brot oder Brötchen, aber ich esse ihn am liebsten pur!^-^
Die Sauce kann man sicher auch toll anderweitig einsetzen.

26.12.2013

Rezept: Raspberry-Blizzard (veganes Schneegestöber)

ergibt 2 große Gläser voll



Auf den Geburtstagsfeiern meiner Eltern warf ich immerwehmütige Blicke auf die dort regelmäßig auftauchende Riesen-Schüssel voll Schneegestöber auf dem Buffet.
Als dann veganes Baiser die Bühne betrat, war mein Moment gekommen!
Das Ergebnis ist nicht bloß irgendein kleines Schneegestöber sondern ein geschmacklicher Blizzard!
Und auch wenn dieses Dessert überhaupt nicht so aussieht - es hat total wenig Kalorien, ist low-carb und bis auf die Weiße-Schokolade-Deko praktisch zuckerfreie (glutenfrei auch). Wenn man Baisers auf Vorrat schon fertig hat, ist das auch - je nach Version - eine Sache von ein paar Minuten.
Bei uns gab es das Schichtdessert vorgestern an Heiligabend zum Nachtisch. Da ich entgegen meiner Annahme aber keine Himbeeren mehr im Gefrierfach hatte, wurde es ein Cherry-Blizzard stattdessen. Auch wunderbar, plus keine lästigen Kerne hinterher zwischen den Zähnen.

Im Glas macht das Ganze natürlich einiges her, aber wenn man richtig reinhauen will, empfiehlt sich eine Schüssel. Dann weicht auch das Baiser besser auf.
  • 2-3 Baisers (ca. 30g), Rezeprt siehe oben, gleichmäßig in 2 große Gläser krümeln
  • 100g TK-Himbeeren mit 1-2 Messlöffelchen Stevia und ½TL Vanillepulver vermischen und auf die Baiserschicht verteilen
  • für die Joghurtcreme gibt es 2 mögliche Varianten: Entweder man schlägt einfach 70ml Cuisine mit einem Paket Sahnesteif schaumig (am besten ist hier Soyatoo oder CreSoy geeignet, andere tuts aber sonst auch) und hebt die unter 250g Joghurt, unter den man vorher schon ein paar Messlöffel Stevia gerührt hat. Oder man kleidet ein großes Küchen- oder Nudelsieb mit Kaffefiltern aus, hängt es in eine Schüssel, kippt etwa die doppelte Menge des benötigten Joghurts vorsichtig dort hinein und lässt das Ganze für einen halben bis ganzen Tag unter gelegentlichem Umrühren abtropfen. Das ergibt eine tolle, dicke Creme. Die Joghurtcreme kommt dann so oder so als dritte Schicht ins Glas
  • eine Himbeere als Deko obendrauf
  • und geraspelte Weiße Schokolade (z.B. Sweet William) großzügig als Abschluss. Die kann man vorher ins Gefrierfach legen zwecks weniger Schmiererei
  • vorteilhaft ist es, die Himbeeren vor dem Verzehr des Blizzards noch weiter tauen zu lassen, dann zieht der Saft nämlich schön in den Baiser-Bruch ein
Ein großes Glas hat lächerliche 180kcal, 7g Protein, 13g Kohlenhydrate und 11g Fett!
Wenn kein Baiser bzw. kein No Egg vorhanden ist, kann für die untere Schicht auch zerbröselte Kuchenreste oder Kekse verwendet werden.

27.10.2013

Rezept: Experimentelle Protein-Pizza Hawaii

reicht für eine sehr hungrige Person


Veganic.de hat mich netterweise zwecks Testung mal wieder mit veganem Käse beschenkt und zwar mit dem Veganic Pizza Cheese.
Da wollte ich mir was besonderes einfallen lassen, um dem seine Chance zu geben, sich zu beweisen und das Ergebnis ist: Protein-Pizza Hawaiii.
Sie schlägt mit 10g Protein und 150kcal auf 100g zu Buche, 13g Kohlenhydrate und 7g Fett. Da lässt sich allerdings auch noch was tweaken.

Aber erstmal los.
Der proteingepimpte Pizzaboden:
  • 60g Sojamehl vermischen mit
  • 110g Glutenmehl
  • 120g Vollkorn-Dinkelmehl
  • 1/2TL Salz und
  • 1TL Trockenhefe
  • dann 1EL Olivenöl und
  • 280ml Wasser einarbeiten, alles zu einem Teig verkneten und eine Kugel formen (Pro-Tip: nur mit einer Hand kneten und die andere sauber lassen, dann saut man evtl. nicht die ganze Küche ein)
Die Tomatensauce:
  • in ½EL Öl
  • 1 kl. feingewürfelte Zwiebel zusammen mit
  • 2 Knoblauchzehen glasig dünsten und mit 
  • ½ Dose (200g) Pizzatomaten (oder auch frische, gewürfelte) ablöschen
  • blöderweise hab ich meinen Rezept-Zettel verschlampt - gewürzt habe ich glaub ich mit Salz, Pfeffer, Paprika, Thymian, Basilikum und Oregano
  • alles einmal eine Runde aufkochen
Belegung:
  • Ofen ggf. vorheizen, auf 175°C
  • den Teig auf einem Blech, das mit Backpapier bestückt ist, mit den Händen auseinanderdrücken, kreisförmig oder rechteckig, ca. ½cm dick, die Ränder etwas dicker zusammenschieben
  • die Tomatensauce darauf verteilen
  • 1 Pck. Auvschnitt (100g), ich empfehle Hobelz, in schmale Streifen oder kleine Würfel schneiden und über die Pizza verteilen; alternativ tuts auch Räuchertofu
  • 325g Ananas (ich nehm die fertig geschälte von Edeka) in Würfel schneiden und ebenfalls auf der Pizza platzieren
  • 200g Pizza Cheese mit
  • etwa 60ml Cuisine vermischen und die Hawaii-Pizza darunter begraben
  • für ca. 20-30min backen, bis der Rand sich bräunt und der Käse geschmolzen ist
Stellungskritik: 
Ein normaler schöner Vollkorn-Pizzaboden ist meiner Meinung nach schon leckerer, aber den hier kann man auch gut essen und man hat halt ordentlich Eiweiß am Start.
Vegan-Käse ist zwar praktisch und lecker, hat aber üblicherweise ja leider kein sehr tolles Nährstoffprofil - gesättigtes Fett und Stärke, null Eiweiß. Die Hawaii-Pizza kann man also in der Hinsicht nochmal auftunen, indem man den Käse durch eine homogen gemixte Mischung aus eingeweichten Cashewnüssen, Wasser, Gewürzen und Hefeflocken ersetzt - dadurch hat man weniger Fett und Kohlenhydrate und mehr Protein und billiger kommt man auch noch weg.
Der Käse auf den Fotos ist nicht optimal geschmolzen, weil ich nur (zu wenig) Cuisine nach dr Hälfte der Backzeit über den Käse gegossen habe. Wenn man beides im Vorfeld vermischt, dürfte das Ergebnis weit besser ausfallen.
Wenn mans eilig hat, muss man nicht zwingend eine Tomatensauce kochen, man kann auch großzügig Tomatenmark mit Gewürzen und ggf. etwas Margarine oder Öl vermischt auf den Teig streichen.

08.10.2013

Rezept: Veganer Heringssalat (Rote-Beete-Version)

Veganer Heringssalat mit Rote Bete

Hier kommt eins meiner aktuellen Lieblingsrezepte.
Es ist echt simpel, supergesund, oberlecker auf Brot oder einfach so als Salat und - es ist pink!
Auch erprobt fürs Party-BüVee.
  • 400g Räuchertofu (geht auch normaler) würfeln
    2 mittelgroße Zwiebeln halbieren und in Scheiben schneiden
    200g Gewürzgurken ebenfalls in Scheiben
  • 1 Apfel würfeln
  • 1-2 Handvoll Walnüsse grob hacken
    500g gekochte Rote Beete würfeln - und alles zusammenschmeißen
  • 100ml Gurkenwasser für die Marinade verühren mit
  • 250ml Cuisine
  • 1-2 Bögen Nori-Alge, in feine, kurze Streifen mit der Schere geschnippselt oder gerupft (geht auch ohne)
  • 3EL Balsamico oder Zitronensaft
  • 1-2TL Salz
  • Pfeffer (am besten frsich gemahlen)
  • optional Knoblauch und frische oder TK-Kräuter, z.B. Schnittlauch
  • 250g Joghurt
  • alles zusammenrühren, am besten noch ein paar Stunden im Kühli ziehen lassen und dann den Essensgong schlagen
Das Ganze hat in dieser Version 50kcal/100g. Bei Bedarf kann man den Satz noch weiter senken, indem man einen Teil der Sahne durch noch mehr Joghurt ersetzt und die Walnüsse weglässt.
Umgekehrt kann man noch einiges draufpacken durch das Weglassen des Joghurts zu Gunsten von mehr Sahne, zusätzliches Öl (Leinöl bietet sich an) und mehr Tofu und Walnüsse - dadurch bohrt man auch gleich den spärlichen Proteingehalt von knapp 2% auf.

Bei der Roten Beete nehme ich bequemerweise die fertig geschälte und gekochte aus dem Supermarkt. Und zwar die am Stück eingeschweißte Bio-Variante, bloß nicht die in Zucker- und Essigplörre eingelegte aus dem Glas!
Natürlich kann man auch frische nehmen und die entweder kochen oder alternativ im Ofen backen.

Heringssalat gibt es auch in der weißen Variante, da werden statt der Roten Beete Kartoffeln genommen. Das ist hier natürlich genauso möglich, aber ich persönlich bin nicht so die Kartoffelfreundin.

Wenn der Rote-Beete-Salat als Brotbelag gedacht ist, empfiehlt es sich, die Zutaten alle sehr klein zu würfeln, so lässt er sich besser Richtung Mund balancieren.

Wusstet Ihr, dass traditioneller Heringssalat, also der mit totem Fisch, je nach regionaler Rezeptur - HERINGSSPERMA enthält? Tja, ich auch nicht  - aber kein Scheiß! Ich hab auch nicht das erwartet, als ich nichtsahnend auf den Link Heringsmilch geklickt habe. Diese Omnis...