17.12.2012

Neue Tags: Saisonal/Regional

Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, habe ich - nach bestem Wissen und Gewissen - meine Rezepte grob bzgl. saisonaler/regionaler Verfügbarkeit im Laufe der Jahrsezeiten getaggt.

Ich versuche jetzt, möglichst oft jahreszeitlich abgestimmt zu kochen - das ist nämlich nicht nur unter ökologischem Gesichtspunkt das Richtige (keine langen Transportwege und damit verbundener Emission, weniger energiekostende Treibhäuser) man kann auch noch richtig Geld dabei sparen. Zudem ist es mutmaßlich auch gesünder, da frische Ware mehr Mikronährstoffe beinhaltet.

Hier mal eine verkürzte Übersicht:

Frühling

Die Natur beginnt erst zu erwachen und die Produktion anzuschmeißen, entsprechend fällt das Angebot noch etwas mager aus, allerdings sind die Ausläufer des Wintergmeüses oft noch aktuell: Spargel, Spinat, Radieschen, Rhabarber, Blumenkohl, Lauch...

Sommer

Jetzt gehts ab! 
Beeren aller Art und Obst (die köööstlichen Süßigkeiten von Mutter Natur!!), aber auch Salat und Gemüse gibts jetzt in Hülle und Fülle.
Tomaten, Paprika, Gurke, Zucchini, Melonen, Brokkoli, Blumenkohl, Kopfsalat, Eisbergsalat, Lollo Rosso & Bianco, Rucola, Erdbeeren, Kirschen, Pfirsiche, Heidelbeeren, Pflaumen Himbeeren, Melone - usw. usf.

Herbst

Die Natur tischt uns nochmal einige Leckerchen auf, bevor das Jahr sich langsam verabschiedet.
Quitten, Birne, Trauben, Mais, Kürbis, Pastinaken, Rettich, Wirsing, Weißkohl, Chinakohl, Walnüsse, Haselnüsse, Esskastanien.

Winter

Jetzt sind vor allem Wurzeln, Kohl und Knollen angesagt. Steckrüben, Sellerie, Rosenkohl, Rote Bete, Grünkohl usw. Auch salatmäßig gibt es was, nämlich Feldsalat und Chicorée.

Nicht in der Liste

Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte, die das ganze Jahr über verfügbar sind - auch regional, weil sie gut haltbar gemacht bzw. gelagert werden können.
Dazu gehören z.B.: Äpfel, Zwiebeln, Champignons, Kartoffeln, Karotten, aber eben auch Getreide und Linsen.

Weiterführendes

Dieser Text scheint mir recht informativ die einzelnen Vorteile gut zu beleuchten.
Unten ist eine schön übersichtliche Saisontabelle verlinkt (inkl. Importfrüchten), alternativ gibt es auch noch welche hier (rechte Seitenleiste) und hier. Für unterwegs auf meinem iTouch finde ich die iPhone-App von Den Grünen, iVeg, brauchbar, wenn auch die Auswahl begrenzt ist.

Disclaimer: Nur weil ein Pflanzenteil grade im regionalen Saisonkalender auftaucht, heißt das natürlich leider nicht, dass das Exemplar in der Obst- und Gemüseabteilung auch tatsächlich von hier ist! Also Etiketten-Check as usual.

Ein weiterer Pluspunkt ist für mich, dass man einen Anreiz hat, mit dem was zu kochen, was da ist und dadurch auch mal neue Gemüse- und Obstsorten auszuprobieren.
So wie Freund und ich und grade durchs Wintergemüse arbeiten.

Wo ich allerdings noch zu keinem Schluss gekommen bin: Wenn zur Auswahl nur konventionell-regional und bio-importiert zur Auswahl steht, welchem ist dann der Vorzug zu geben?
Jemand nähere Infos?

2 Kommentare:

  1. Jaaaaa, super!!! Die Orientierung am saisonalen Gemüse-/Obstangebot vermisse ich in der veganen Küche oft ... versuche auch mehr und mehr, nur das zu kaufen, was es grad hier gibt.

    Wenn das konventionell angebaute Zeugs hier wächst, das in bio aber nicht, kauf ich immer das konventionelle, allein schon, weil es meiner Meinung nach besser schmeckt als wenn es ewige Transportwege hinter sich hat und weil bio oft in Plastik eingepackt ist. Was letztendlich aus ökologischen und gesundheitlichen Gesichtspunkten besser ist, weiß ich aber auch nicht so genau ...

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    1. Björn Moschinski bringt im März sein zweites Kochbuch raus, das ist soweit ich weiß auf regionale/saisonale Küche ausgerichtet, find ich gut! :)

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