09.11.2009

Rezept: Spaghetti Carbonara

Yumm-yumm-yummy! Da ich schon seit Ewigkeiten diesen veganen Kochschinken im Kühli rumliegen hatte, hab ich spontan eine vegane Carbonara-Sauce kreiert.
Und das geht so (an die Mengeverhältnisse kann ich mich allerdings nicht mehr so genau erinnern, sind also nur Richtwerte):
  • 500g Spaghetti kochen (oder andere Nudeln halt)
  • derweil in einer Pfanne 2 Zwiebeln (in Ringen oder gehackt) in Olivenöl anbraten
  • ordentlich veganen Kochschinken dazu - so 300g ca.? (alternativ gehts auch mit anderem würzigen Vleisch - Räuchertofu, Aufschnitt... gut schmecken wird es nötigenfalls auch ganz ohne)
  • 3 - 4 geschnibbelte Knoblauchzehen ebenfalls
  • wenn alles ordnungsgemäß angebraten ist, mit 1-2 Päckchen Soja-Cuisine ablöschen und mit Soja-Reis-Milch (½ Liter vlt.?) erweitern
  • mit weißem Pfeffer, einer Prise Zucker und ordentlich Salz würzen (man kann auch nen Brühwürfel reinbröseln)
  • das ganze abrunden mit einer ordentlichen Ladung Edelhefe-Flocken (Bioladen/Reformhaus) und evtl. noch büschn Margarine Fett = Geschmack )
  • mit den Spagheddi verquirlen und feddich!

24.09.2009

Rezept: Grießbrei

Ok, es ist fast schon etwas übertrieben, das hier als "Rezept" zu bezeichnen, aber ich steh da z.Z. total drauf (besonders, wenn die Heizung mal wieder nicht geht -.-).
Basic:
  • 1 L Soja-Reismilch zum Kochen bringen (Obacht - wenns erstmal soweit ist, geht das recht explosiv vonstatten, wenn man nicht aufpasst!)
  • +/-10 gehäufte EL Grieß (je nachdem, wie flüssig oder fest man das Ganze bevorzugt) unter hektischem Rühren mit dem Schneebsen integrieren (damit es keine Klümpchen gibt)
  • außerdem ca. 8 EL Zucker
  • und eine Prise Salz und ein ordentliches Stück Margarine
  • paar Minuten köcheln lassen
Ich ess das am liebsten so pur mit ein bisschen Sojasahne/Cuisine darin.
Aber es gibt noch zig andere Möglichkeiten, die Pampe aufzutunen:
geriebene/gemahlene Nüsse, Kakaopulver, Schokoladenstückchen, Apfelmus, Vanillepulver, Zimt, Kirschen aussm Glas, zerhackstückte Äpfel, pürierte Himbeeren, Krokant - usw. usf.

Checkout: Gopalam (Hamburg)

Eine meiner beiden absolute Lieblings-Essengeh-Lokalität (neben der VegeFarm in Bremen)!
Ein vegetarisch-veganer Laden mit indischem Essen im Uni-Viertel von Hamburg - auch sehr gut geeignet, wenn man mit Omnivoren unterwegs ist.
Es gibt massig Gerichte mit Seitan und Soja-"Fleisch" - selbst als VeganerIn ist man total überfordert angesichts der Menge an verlockenden Gerichten auf der Karte; einige der vegetarischen Speisen werden auf Wunsch auch veganisiert aufgetischt.
Als Vorvorspeise gibt es Papadam (fritierte Kichererbsen-Fladen), dazu ist Dal (Linsensuppe) sehr zu empfehlen. Mein persönlicher Knaller ist der Vorspeisenteller (frittierter Blumekohl, Kartoffeln etc. mit mehreren Saucen), als Hauptspeise hat mir bisher glaub ich das Seitan-Geschnetzelte mit Bratkartoffeln und Spinat am besten gefallen, der Döner soll aber auch sehr toll sein (sagt mein Omni-Freund).

Die Preise sind sehr human, soweit ich das beurteilen kann, der Chef des Hauses nett und kompetent (wie toll das immer ist, wenn man nur sagen braucht "vegan" und nicht erst alles aufzählen muss, was rein darf und was nicht! Hach!), das Ambiente hat zwar eher Eckkneipenflair, das ganze ist auch auf sehr engem Raum, aber ich finds gemütlich. Und im Preis inbegriffen ist schmalzige Bollywood-Musi. Win!

Liefern tun die zwar nicht, aber zum Mitnehmen geht.
Man kann auch draußen sitzen, aber das find ich an der Hauptstraße jetzt nicht so verlockend.

Zu finden ist der Laden in der:
Grindelallee 159
20146 Hamburg
(Rotherbaum)


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14.09.2009

Rezept: Karotten-Halwa (indisch)

Durch ein Missverständnis bekamen meine Freundin und ich bei unserem Lieblingsinder in Hamburg - Gopalam in der Grindelalle 159) - das fälschlicherweise als Nachspeise. Erst dachten wir nicht, dass das schmecken würde, was sich aber als grob fahrlässiger Irrtum herausstellte! (auch wenn zu befürchten ist, dass das dort nicht komplett vegan war)

Nach ein bisschen Internet-Recherche jetzt hier mein persönliches Rezept dafür.

Ergibt eine ordentliche Pfanne voll.
  • 500g Karotten (geraspelt) mit ordentlich Margarine (ich nehm diese Culinesse flanzencreme von Rama) unter fleißigem Rühren 20min lang garen
  • parallel dazu so ca. 10 EL Grieß und 50 - 100g gehackte/gestiftelte Mandeln (oder sonstige Nüsse) mit etwas Margarine anrösten, bis sie anfangen, braun zu werden
  • dann 400ml Soja(reis)milch in die Karotten-Pampe schütten, gut umrühren und wenn die Milch anfängt zu köcheln die Mandel-Griße-Mische dazu
  • mit einigen EL Zucker versehen, bis der gewünschte Sweet-Factor erreicht ist und unter Rühren 15min weiterköcheln lassen; wenns zu flüssig ist, einfach noch Grieß nachlegen
  • anschließend noch 2TL Kardamon-Pulver dazu - und reingehauen! (schmeckt kalt und warm, ich find warm aber besser^^)

10.09.2009

Gute und weniger gute Gründe, um VeganerIn zu werden

Gut geeignete Gründe für Veganismus

  • Nicht für vermeidbares Leid (mit)verantwortlich zu sein bzw. dies finanziell zu supporten
    Für mich eigentlich der einizg wahre und triftige Grund 8-) (wobei es natürlich hitzige Diskussinen darüber gibt, was nun als "vermeidbar" zu gelten hat und was nicht)
  • Ökologische Aspekte
    Soweit mein Kenntnisstand tatsächlich ein guter Grund, da Massentierhaltung nicht grad eine pralle Sache für unseren Planeten ist
  • Consciousness/Herrschaftskritik
    Jap, macht Sinn, wenn man eh schon Unterdrückungs-Gefüge auf Grund angeborener oder beliebiger Tatsachen ablehnt
  • Spirituelle/religiöse Motive
    Die Schöpfung von Vaterunser/Muttererde/wem auch immer achten, wir sind alles Erdenkinder – auch ganz guter Grund, wenn man into sowas ist

Mäßig bis überhaupt nicht geeignete Gründe
  • Abnehm-Anliegen
    Hmja, ist sicher förderlich; allerdings hab ichs auch vegan geschafft innerhalb von 6 jahren 10-20kg zuzunehmen :mrgreen:, ein Garant ist es also keinewegs
  • Gesundheit
    Meiner einschätzung nach ist Veganismus immernoch gesünder als der standard-omnivore Ernährungsstil. Viele VeganerInnen berichten auch von dramatischen Verbesserungen ihrer Neurodermitis- und Heuschnupfenprobleme seit ihrer Umstellung. Wer jetzt aber allein nach dem Gesundheitsaspekt geht, dem würde ich persönlich eine großteils vegane Ernährung mit gelegentlichen tierischen "Ausflügen" (Eier, Fisch, Fleisch) empfehlen; was aber nicht heißt, dass man als VeganerIn dahinsiecht^^
  • "Alle sind gleich"
    Es sind halt einfach nicht alle "gleich"; wo man jetzt die Grenze zieht, ist sicher Auslegungssache, aber Dinge wie kognitive Fähigkeiten, Nervenausstattung zum Empfinden von Gefühlen und dergleichen sind halt total unterschiedlich verteilt bei den ganzen Spezies, das lässt sich wohl nicht ignorieren. Auch wenn manche VeganerInnen das abstreiten, handeln sie normalerweise trotzdem danach – würde man bei einer Autofahrt jedesmal unumgehbar mehrere Katzen überfahren (oder meinethalber auch Menschen), würden sich viele nicht mehr ins Auto setzen; bei Insekten nimmt man es aber in Kauf
  • "Natürlichkeit"
    Das ist m.M. nun wirklich überhaupt kein Grund für Veganismus; mal abgesehen davon, dass ohenhin die Frage ist, wo (in welcher Epoche) man den "natürlichen" Menschheits-prototyp ansetzt, erscheint es mir einfach sehrsehrsehr unwahrscheinlich, dass der nackte, stumpfzahnige Mensch der Vorzeit es sich leisten konnte, im Zweifelsfall auf Eiweißlieferanten wie Insekten/Maden, Vogeleier und herumliegendes Aas zu verzichten

25.06.2009

Rezept: Tzatziki

Ergibt eine große Schüssel voll.



Hier das Rezept für meinen vielfach an omnivorem und antiveganem Publikum getesteten und für großartig befundenen Tzatziki (oder heißt es Tsatsiki?).
  • Salatgurken grob raspeln (falls keine Reibe oder Küchenmaschine vorhanden ist, kann man sie natürlich auch kleinschnibbeln); bei mir wird der Tzatziki insgesamt immer sehr flüssig - evtl. kann/sollte man die Flüssigket der zerkleinerten Gurken abgießen
  • 2 mittelgroße Zwiebeln in dünne (halbe) Ringe schneiden
  • 1 - 3 Knoblauchzehen miniwürfeln (zur Not gehts auch ohne, wenn man heikle Gäste hat )
  • alles mit 2 großen Bechern (=1kg) Soja-Joghurt Natur und einem Päckchen Cuisine verrühren
  • jetzt kommt der Geschmack rein: reichlich Salz, Pfeffer (am besten weißen), Zucker, weißen Balsamico-Essig und Öl einarbeiten, zwischendurch immer wieder abschmecken
  • zuletzt noch ein Bund Schnittlauch und Dill am besten mit einer Schere in den Tzatziki schnipseln
  • das ganze vorzugsweise mittels Fladenbrot o.ä. einnehmen
 
Nachtrag Nov 2013: 
Jetzt mit Foto.
Mittlerweile mache ich den auch lieber mit kleingewürfelten Gurken, ohne Cuisine und Zucker, dafür mit zusätzlich Zitronensaft. Geht auch gut ohne Zwiebeln.

12.07.2008

Rezept: Nudeln mit Spinat-Sahnesauce


  • 3 Zwiebeln (gewürfelt) in Öl glasig dünsten
  • 4 Knoblauchzehen (gehackt) und
  • ca. 1 kg TK-Blattspinat (geht sicher auch der gehackte, aber natürlich ohne Blubb, is klar ) dazu tun und so lange befeuern, bis er komplett aufgetaut ist
  • 2-4 Brühwürfel mit reinbröseln und mit Salz, ner Prise Zucker, Pfeffer und ein paar ordentlichen Schüssen Balsamico-Essig abschmecken
  • dann ein Päckchen Soja-Cuisine einrühren und evtl. noch mit bisschen Sojareismilch strecken
  • das ganze noch aweng köcheln lassen, derweil so zwei Hand voll Pinienkerne oder alternativ Sonnenblumenkerne ohne Fett anrösten und ab in die Sahnesauce damit
  • das ganze dann mit Farfalle oder sonstigen Nudeln in größeren Mengen verzehren! :hungry: 

Update Nov 2013:
Jetzt mit Foto.
Mittlerweile spare ich mir die Brühwürfel (wegen Palmfett), Zucker und Balsamico auch und ergänze dafür Muskat und kleingeschnippselte getrocknete Tomaten.

08.06.2008

Checkout: Vegan Cooking with Ente

Hier möchte ich Euch einen Vegan-Rezepte-Blog vorstellen, der besonders für die Leute geeignet ist, die keinen Bock haben, Stunden in der Küche zu verbringen um super-raffinierte Kreationen nachzukochen :
http://ente.antispe.org
Hier geht es mehr (wenn auch nicht ausschließlich) um veganes Fast-Food, also schnell zuzubereitende und unkomplizierte Rezepte und Rezept-Anregungen.

Besonders die Nudelrezepte finde ich ansprechend.
Die Linguine mit Pilz-Sahne-Sauce hab ich schon getestet und das ist KILLER. Die Fusilli mit Jäger-aufs-Maul-Soße sind als nächstes dran.

Einziger Kritikpunkt wäre die Optik (ohne lookistisch sein zu wollen ). Speziell die Schriftart + weiß-auf-schwarz ist nicht sehr lesefreundlich^^°

Aber ansonsten uneingeschränkt empfehlenswert, gerade für Koch-EinsteigerInnen.

Der Blog ist übrigens auf Deutsch, auch wenn der Titel etwas anderes vermuten lassen könnte (und ja, er ist auch vegan, trotz des irreführenden Titels )

07.06.2008

Rezept: Presto Pesto

Dieses endgeile Teil ist schnell gemacht, hyperlecker & ultragesund.
Mittlerweile sind Pinienkerne auch vergleichweise günstig zu haben, z.B. bei Plus.

Also, so gehz:
  • Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne anrösten bis sie goldenbrown sind; dann mit
  • ordentlich Knoblauch (kleingeschnitten),
  • Olivenöl (optimal ist natürlich extra vergine),
  • reichlich Basilikum und evtl. Petrasilie (beides mit 'ner Schere oder so vorher 'n bisschen klein machen),
  • etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer & 'ne Prise Zucker in so 'nem hohen Pürierbecher so lange pürieren, bis 'ne dicke Soße entstanden ist
*dazu: Nudeln nach Wahl,

Warnung: Schwerste Contaminationsgefahr (auch wenn das Chlorophyll den Knoblauchgeruch etwas blockt)! Es sollten also alle Anwesenden davon essen!

17.02.2008

Rezept: Panierter Blumenkohl

Den hat mir mein Freund heute gemacht, ich liiiiebe ihn so (bzw. beide, den Kohl und den Freund):
  • mögliche Blätter vom Blumekohl entfernen, in nen großen Topf packen, mit Wasser bedecken und ein bisschen Salz dazu
  • je nach größe des Kohls den ca. 30min kochen
  • parallel in einer Pfanne mehrere gehäufte EL Margarine aufkochen
  • da rein dann soviel Paniermehl schütten, dass geschmeidige Pampe entsteht, ordentlich Salz dazu und noch ein bisschen köcheln lassen
  • wenn der Blumekohl fertig und abgegossen ist, die Panade einfach dadrüber kippen
  • vor dem Verzehr noch ein bisschen Zitronensaft drübber
Sooooooo lecker